Logbuch ab 25.06.2023

25..06.2023     Helsingör nach Hundested     32,5 sm

Heute verspricht es wieder ein schöner und sonniger Tag zu werden. Bereits ab dem frühen Morgen hören wir entfernt die Lautsprecheransagen und Musik für das sportliche Highlight dieses Wochenendes und sicher eines dieses Jahres – der Ironman von Helsingör (https://www.ironman.com/im703-elsinore ). Wir fügen uns der Geräuschkulisse und gehen zunächst einmal an den Strand für das morgendliche Bad im Meer…

Anschließend frühstücken wir und entscheiden uns für einen Landausflug zur Wettkampfstätte. Die Sportler sind bereits unterwegs und wir können einige Radfahrer am Zieleinlauf der Radetappe mit dem Übergang zur Laufstrecke beobachten. Entlang der ganzen Strecke stehen Zuschauer und feuern die Teilnehmer immer wieder an…

Später schauen wir uns noch die Streetfoodmeile in der alten Werfthalle an und bedauern, dass wir heute schon weiterfahren wollen…

Kurz vor dem Mittag sind wir wieder an Bord. Wir bereiten uns auf das Ablegen vor und sind um 12.00 Uhr unterwegs.

Der Wind weht zunächst schwach aus Süd, so, dass wir einige Motormeilen in unser Logbuch eintragen. Später dreht der Wind auf Nordost und nimmt ein wenig zu. Wir setzen die Segel und sind raumschots unterwegs.

Gegen 16.30 Uhr ist der Wind wieder etwas weniger geworden. 3 Knoten stehen auf unserem Log und das ist zu wenig, wenn wir heute noch ankommen wollen. Erneut starten wir den Motor und laufen um 18.30 Uhr in Hundested ein. Der zentrale Gasthafen ist schon gut belegt und wir wollen nocht in das Päckchen gehen.

Im Fischereihafen finden wir noch eine freie Box und machen fest. Es ist 18.45 Uhr, das Anlegebier erfrischt bei diesen Temperaturen und ein kleiner Landeinfall ist fällig. Dabei finden wir noch eine Waschmaschine, welche vom Skipper gleich in Beschlag genommen wird…

26.06.2023     Hundested nach Frederikssund     19,0 sm

Da heute das Wetter mal ganz anders werden soll, haben wir uns entschieden, schon um 09.00 Uhr abzulegen. Eine Gewitterkaltfront soll am Nachmittag durchziehen und wir wollen vorher wieder fest im sicheren Hafen ein. Für frühstücken und machen klar Schiff.

Um 09.10 Uhr legen wir ab. Hinter der Hafenausfahrt weht bereits ein frischer Wind mit einigen Böen aus Südost. Wir setzen die Genua und gehen auf einen Hoch am Wind-Kurs.

Wir können die Höhe halten und dem Fahrwasserverlauf folgen. Die Flachstellen auf beiden Seiten sind damit gemeistert. Nach ca. 4 Seemeilen haben wir das Fahrwasser in den Isefjord hinter uns gelassen und können ein wenig abfallen. Wir nehmen noch etwas Höhe mit und fahren eine Wende. Die Einfahrt in den Frederiksvaerk Bredning können wir gut segeln und kommen bis vor den kleinen Industriehafen von Frederiksvaerk. Dort bergen wir die Genua und fahren die restliche Strecke mit Motor. Inzwischen klingelt mehrfach unser Telefon und Segelfreunde fragen uns, ob wir schon im Hafen sind. Sie warnen uns noch einmal vor dem bevorstehenden Chaos. Vielen Dank für eure Fürsorge.

In den schmalen Abschnitten des Fahrwassers haben wir es immer wieder mit starkem Strom zu tun, heute mit Gegenstrom bis über zwei Knoten.

So kommen wir bis vor die Kronprins-Frederiks-Brücke, welche wir um 13.00 Uhr passieren.

Zwanzig Minuten später sind wir fest.

Wir liegen in einer Box und schauen uns in den kommenden zwei Stunden das Naturschauspiel aus dem Cockpit heraus an…

27.06.2023     Frederikssund nach Roskilde     12,0 sm

Wir hatten eine unruhige Nacht, da der böige Wind nicht zur Ruhe gekommen ist.

Kurz vor 08.00 Uhr ist unsere Nacht vorbei. Wir prüfen die Wetterlage, frühstücken und bereiten uns auf das Ablegen vor.

Um 09.30 Uhr sind wir unterwegs. Hinter der Hafenausfahrt setzen wir sofort die Genua, jedoch etwas gerefft.

Mit 6 bis 7 Knoten segeln wir südwärts. Die Brücke (22 m Durchfahrtshöhe) und die Hochspannungsleitung (20 m) sind die letzten Hürden auf unserem Weg.

Der Strom ist ebenfalls auf unserer Seite. Es wird eine rasche Überfahrt nach Roskilde. Der Wind hat in Spitzen 27,8 Knoten.

Wir werden sogar noch von anderen Seglern überholt…

Um 11.45 Uhr bergen wir die Genua und laufen ein. Wir finden einen Liegeplatz in bester Lage direkt im Stadthafen von Roskilde…

Jetzt kann sie losgehen, unsere Roskilde-Time (www.roskilde-festival.dk). Heute Abend werden wir das erste Mal auf das Festivalgelände gehen und eintauchen in die Welt des Festivals…

Unser Logbuch wird daher auch bis zum 02.07.2023 geschlossen.

weiter

zurück