13.07.2024 Harstad Hafentag
Harstad überzeugt durch sehr guten Service und einen wunderschönen Sonnenschein bereits am Morgen, dazu sommerliche Temperaturen bis 17°C…
Wir meine Crew ist es das letzte Frühstück an Bord, dann heißt es wieder einmal Abschied nehmen. Anschließend nutze ich die Gunst der Stunde für das Klarmachen der Yacht für die kommende Törnwoche. Dazu kommt noch einmal die Nutzung der Waschmaschine, da wir nicht wissen, wann wir wieder einmal so eine gute Gelegenheit haben werden.
Am späten Nachmittag kommt das erste Crewmitglied an Bord. Einchecken und das übliche Prozedere des Anbordkommens beginnt. Morgen reist der Rest der Crew an und dann geht es weiter Richtung Norden…
14.07.2024 Harstad nach Harstad 12,5 sm
Sommer, Sonne und feiernde Norwegen im Hafen (zum Glück nur auf einer Motoryacht, dessen Crew sich in der Nacht nicht so richtig Freunde gemacht hat). Selbst unsere norwegischen Segelnachbarn haben den Kopf geschüttelt…
Wir frühstück und nutzen den Vormittag vor einen Landgang. Mittags gibt es die Einweisung und wir laufen aus.
Unser erstes Ziel ist die Tankstelle, welche sich im anderen Gasthafen von Harstad, in Harstadbotn, befindet. Nach dem Auftanken laufen wir aus. Es ist 13.50 Uhr. Wir setzen unsere Genua und segeln ein wenig im Fjord vor der Haustür.
Unser Ziel ist eine entsprechende Angelstelle für das Abendessen. Wir können gut am Wind segeln und haben später auch Erfolg auf zwei unterschiedlichen Angelstellen, mit zwei Köhler und zwei Dorsche ist das Abendessen für beide Crews gesichert. Gegen 17.30 Uhr sind wir wieder fest in Harstad, sogar am alten Liegeplatz.
Der Anleger schmeckt, ein schöner Sonntag zur Törneinstimmung geht in den Abend, Der Fisch ist filetiert und unsere fehlende Crew sitzt inzwischen im Flybus nach Harstad…
15.07.2024 Harstad nach Engenes 16,0 sm
Die Crew ist seit gestern Abend komplett. Wir haben den Abend zum Kennenlernen genutzt, eine kurze Törnplanung für die kommende Woche beraten und uns auf ein frühes Frühstück um 08.00 Uhr verständigt. Anschließend hat die Mitternachtssonne den Abend noch lang werden lassen…
Nachdem Frühstück haben wir die Gelegenheit genutzt, unsere Vorräte aufzufüllen, da wir in der kommenden Woche nicht so viele Optionen zum Einkaufen haben werden. Es folgt die Sicherheitseinweisung.
Um 11.50 Uhr legen wir ab.
Da es noch windstill ist, fahren wir zunächst zu unser gestrigen Angelstelle und bereichern das heutige Abendessen mit einem Dorsch und einem Lump.
Später frischt der Wind auf und wir können segeln.
Wir setzen den Kurs auf unser heutiges Tagesziel ab und bergen erst vor der Hafeneinfahrt unsere Segel. Der Hafen birgt eine neue Überraschung für uns. Zunächst einmal wirkt er größer und anders als in unseren Unterlagen dargestellt.
Im Mittelpunkt steht eine neue, große Schwimmpier mit dem Schild – Privatanlage. Dahinter ist ein ältere Schwimmsteg, an dem einige Segelyachten liegen. Wir machen dort fest, stellen jedoch zeitgleich fest, dass es keine Landverbindung gibt.
Von den norwegischen Crews der anderen Yachten erfahren wir, dass der geplante Umbau noch nicht fertiggestellt ist. Wir können jedoch auch an den anderen Steg gehen, sollten uns jedoch im Restaurant melden. Es folgt der Anleger und das SUP geht ins Wasser, damit wir eine Landverbindung bekommen. Später bekommen wir das GO für das Festmachen am anderen Steg und verholen noch einmal.
Nach einem ersten Landeinfall gibt es die frische Fischmahlzeit.
Anschließend gehen wir gemeinsam an Land, um einen Spaziergang zu machen, unter anderem zu einer alten Geschützstellung des sogenannten „Atlantikwalls“.
Die Aussicht dort ist hervorragend und übertönt ein wenig die unrühmliche Geschichte dieser Geschützstellung…
16.07.2024 Engenes nach Finnsnes 30,5 sm
Frühstück im Cockpit, ein spiegelglattes Meer und Sonne pur, so beginnt unser Tag. Wir genießen es und besprechen nach dem Frühstück den heutigen Tag auch mit unserem Nachbarschiff.
Um 10.05 Uhr legen wir ab. Wir schauen noch einmal zurück und passieren die Mole von Engenes.
Zunächst hilft der Motor, jedoch können wir eine Seemeile später die Genua setzen und auf Kurs gehen. Eine Stunde später haben wir einen Angelplatz erreicht und versuchen unser Glück, erfolgreich… Ein Seelachs ist an Bord für eine leckere Mahlzeit für uns alle heute Abend. Wir setzen unsere Reise fort und wechseln zwischen Segeln und Motorfahrt. Die Motorfahrt gewinnt später die Oberhand und wird bis zum heutigen Zielhafen nicht mehr unterbrochen.
Wir passieren die große Brücke von Finnsnes nach Senja und sind kurze Zeit später im Gasthafen Finnsnes fest. Es ist 17.00 Uhr.
Der Hafen bietet genug Platz für uns und spätere eintreffenden Yachten. Der Anleger schmeckt auch in der prallen Sonne, dann folgt schon der Landeinfall. Wir müssen auf jeden Fall noch unsere Vorräte ergänzen, da wir in den kommenden zwei Tagen auf Versorgungsmöglichkeiten verzichten müssen…
17.07.2024 Finnsnes nach Sommarøy 38,5 sm
Die Mitternachtssonne hat heute für schöne Lichteffekte gesorgt.
Die Morgensonne hat uns später auf einen weiteren Sommertag eingestimmt.
Wir frühstücken und plaudern noch ein wenig mit unseren norwegischen Stegnachbarn. Wir erfahren, dass die Häfen, welche wir in den kommenden zwei Tagen geplant haben, eigentlich keine Gasthäfen mehr sind, sondern vorrangig der Fischerei dienen. Damit ist es auch unklar, ob wir da einen Liegeplatz bekommen. Es gibt zwar genug Ankermöglichkeit im Revier, aber die Dichte der Häfen ist sehr überschaubar. Wir fragen sie nach ihrem Heimathafen und erfahren, dass sie aus Tromsø sind. Unsere Frage nach ihrem Segelrevier beantworten sie ganz simpel, alles südlich von Tromsø…
Ihr Tipp für heute lautet Sommarøy, eine Inselwelt mit weißen Sandstränden, unter Norwegern sehr beliebt. Somit haben wir ein neues Reiseziel und legen um 09.50 Uhr ab.
Zunächst beeindruckt uns die Windstille und der spiegelglatte Fjord. Später kommt etwas Wind auf, natürlich von vorn, jedoch entscheiden wir uns zum Segeln und gehen auf einen guten Kreuzkurs.
Das können wir bis vor die Inselwelt von Sommarøy aufrechterhalten. Wir bergen die Segel, versuchen noch einmal kurz unser Angelglück, diesmal jedoch nur kleine Fische, welche zurück ins Meer kommen.
Wir laufen ein und suchen einen Liegeplatz. Gaststege oder so etwas ähnliches gibt es hier scheinbar auch nicht, trotzdem finden wir einen Platz und machen fest. Es ist 18.15 Uhr, als wir an einem kleine Schwimmsteg festmachen.
Ein naher Campingplatz überzeugt mit Dusche, WC und Küche, so das wir bleiben. Die Sonne scheint und wir haben das Gefühl, hier ganz gut aufgehoben zu sein…
18.07.2024 Sommarøy nach Tromsø 46,5 sm
Erneut Sonnenschein, das Barometer zeigt keinerlei Veränderung und das Meer ist spiegelglatt, so beginnt unser Morgen.
Wir frühstücken und nutzen die Fazilitäten des nahen Campingplatzes.
Um 09.30 Uhr legen wir ab. Wir haben uns für die Außenroute entschieden und wollen von Norden nach Tromsø einlaufen. Wir stimmen uns im Vorbeifahren noch einmal mit unserem Flottillenschiff ab und nehmen Kurs auf das Polarmeer. Nachdem wir die Inselwelt verlassen haben, machen wir zunächst einen Angelstopp. Das Meer lädt förmlich dazu ein. Wieder kommen zwei Dorsche an Deck und später in den Kühlschrank.
Dann fahren wir weiter Nordostwärts, vorbei an einer malerischen und imposanten Küstenlandschaft. Unser Segelversuch wird nach einer Seemeile abgebrochen. Kaum Wind und nur ab und zu eine kleine Brise, welche mehr thermischen Ursprung ist.
Mit der Einfahrt in den Kvalsundet erreichen wir unseren nördlichsten Punkt dieser Segelreise, 69°54,017’N. Ab hier geht es wieder südwärts. Leider ist der Wind heute nicht auf unserer Seite, dafür haben wir jedoch Sonne pur.
Um 18.45 Uhr legen wir in Tromsø an der Wassertankstelle an. Vollgetankt motoren wir die letzten Meilen für diese Woche Richtung Gasthafen direkt im Centrum von Tromsø.
Um 20.00 Uhr sind wir fest. Es gibt den traditionellen Anleger. Anschließend ist der Dorsch in der Pfanne. Der Rest des Abends gehört der ersten Erkundung dieses interessanten Ortes.
Morgen haben wir einen Hafentag eingeplant, um Tromsø ein wenig für uns zu entdecken…
19.07.2024 Tromsø Hafentag
Eindrücke einer Stadt des Nordens…
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