Heute ist Crewwechsel. Erneut wird die Yacht gecheckt und für die neue Crew vorbereitet. Der obligatorische Creweinkauf ist auch auf dem Programm und dann folgt die Einweisung in die Yacht und unsere bevorstehende Etappe nach Stockholm...

Ein gemütliches Frühstück im Cockpit bei Sonnenschein  und guten Wetteraussichten für den Tag. Nach dem Blick auf das Wetter entscheiden wir uns für einen netten Segeltag im Süden der Ålands und wollen dann anschließend in Rödhamn festmachen. Noch vor der Kulisse der "Pommern" setzen wir die Segel und sind unterwegs. Es folgt ein interessanter Kurs durch die Schärenwelt.

Auf Grund der Vielzahl der uns entgegenkommenden Yachten entscheiden wir uns für ein frühzeitiges Einlaufen in Rödhamn. Die meisten Yachten passieren dann jedoch Rödhamn, so das wir einen geruhsamen Liegeplatz mit einigen wenigen anderen Yachten vorfinden und den Rest des Tages auf dieser wunderschönen Insel verbringen...

15,0 sm

Noch einmal Baden vom Heck aus, dann frühstücken wir und danach legen wir ab.

Der Wetterbericht spricht von Starkwind am Nachmittag und wir wollen bis dahin viele Meilen im Kielwasser haben.

Ein letzter Blick zurück auf Rödhamn und die wunderschönen Ålands und wir segeln mit westlichem Kurs durch die tiefe Ålandsee. Gegen Mittag kommt dann der versprochene Wetterumschwung. Der Wind nimmt zu und es beginnt zu regnen.  Irgendwann müssen wir das Großsegel bergen, da wir inzwischen bei guten 6 Windstärken angekommen sind und vor uns die schwedischen Schären nicht zur Geschwindigkeitsjagd einladen. Entspannt und etwas langsamer segeln wir in die Schärenwelt nördlich Stockholms hinein und bergen erst in der Bucht von Arholma die Genua. Wir finden noch einen freien Liegeplatz mit Heckanker am Felsen und freuen uns über das Ankommen.

Nach dem obligatorischen Anleger werden unsere Borduhren erneut umgestellt. Wir sind wieder in der Mitteleuropäischen Zeitzone angekommen.

Der Himmel klart inzwischen auf und die Sonne lädt zu einem ausgiebigen Landgang ein...

33,0 sm

Das morgendliche Bad im Meer fällt heute etwas kürzer aus. Das Wasser ist erstaunlich kühl. Wir frühstücken danach und genießen noch einmal den Ausblick in die Bucht von Arholma.

Um 09.30 Uhr legen wir ab. Langsam motoren wir aus der Bucht, um unseren Batterien ein wenig Freude zu spenden. 2,3 Seemeilen und 30 Minuten später sind dann jedoch die Segel gesetzt und wir gehen auf Kurs. Südliche Winde sind angesagt und wir entscheiden uns für den Weg durch den Furösund. Es wird eine angenehme Kreuz mit guten vier bis fünf Windstärken. Durch die Schärenwelt wird das Ganze noch etwas böiger und so segeln wir mit langen Streckschlägen Richtung Südwesten. Zwischen durch passiert uns die Stockholmfähre. Nahe dem Leuchtfeuer Stabogrund gibt es eine ehemalige Festungsinsel mit einem kleinen Anleger. Wir bergen die Segel, schauen uns den Anleger an und machen fest. Nette Leute hier, eine Jugendherberge auf der Insel und natürlich das alte Fort. Wir fühlen uns sofort wohl und bleiben...

34,0 sm

Ein schöner Morgen weckt uns. Der Tag beginnt mit Frühstück, Pilze sammeln und Angeln. Als der Tagessatz für die Crew komplett ist, legen wir ab.

Wir kreuzen zunächst weiter Richtung Südwesten, bevor wir dann bei Gullholmen das Hauptfahrwasser verlassen und auf Südkurs gehen. Die schmale Passage nördlich Grinda machen wir unter Motor und segeln dann entspannt mit der Genua durch den Örsöfjärd und den Staveström. Weiter geht es vorbei an Ingmarsö zu unserer geplanten Übernachtungsbucht. Vor Finnhamn bergen wir die Genua und suchen uns einen Liegeplatz. Die gegenüberliegende Seite von Finnhamn - Söder Långholm ist noch überschaubar frei und wir finden einen Liegeplatz am Steg längsseits.

Typisches Schärenflair und uns gefällt es auf Anhieb. Noch ein kleiner Landgang über die Insel, bevor es dann zum Abend eine Pilzpfanne als Vorspeise und als Hauptgang eine gesunde Fischmahlzeit zu einem guten Glas Wein gibt...

25,0 sm

Spiegelglattes Wasser in der Bucht lässt zunächst einmal die Fotoapparate aktiv werden. Wann werden wir wieder so eine schöne Morgenstimmung einfangen können?

Später dann nach dem morgendlichen Bad gibt es Frühstück und wir legen ab. Laut Wetterprognose soll erneut Wind da sein (oder nicht). Das Wetter entscheidet sich für "oder nicht". Nach 2,5 Seemeilen Segelversuch geben wir auf und motoren durch die schöne Welt der Schären.

Um 15.00 Uhr haben wir uns heutiges Ziel erreicht - Grinda. Eine Insel im Nahbereich von Stockholm mit viel Ausflugsverkehr, einem netten und bekanntem Gasthaus und einem schönen Gästesteg. Wir finden einen Liegeplatz an der Innenseite des Schwimmsteges und sind so etwas gegen möglichen Schwell geschützt. Es gefällt uns hier und so wird der Rest des Tages mit der Ruhe und Gelassenheit schwedische Lebensart angegangen...

16,0 sm

Windstille am Morgen und Sonnenschein. Wir frühstücken und beschließen, den ersten Windhauch noch auf der Insel abzuwarten.

Um 11.00 Uhr ist es dann soweit, ablegen, Segel setzen und unterwegs sein. Der Wind ist zwar noch ganz schön müde, aber die Bewölkung am Himmel verspricht einiges. So kommt es dann auch, Regenschauer mit gutem Wind und leichte Brisen lösen sich ab. Wir kommen gut voran. Der Regen ist warm und stört nicht wirklich. Ab und zu gehen wir auf Kreuzkurs und erreichen schließlich die Einfahrt nach Stockholm. Segel bergen, Tankstop auf der kleinen Schäre Södra Fjäderholmen und dann noch eine kleine Besichtigungstour auf dem Wasser vor Stockholms Altstadt.

Um 17.30 Uhr sind wir dann im Wasahafen direkt bei dem berühmten WASA-Museum fest. Wieder ist eine interessante und abwechslungsreiche Etappe zu Ende, viele neue Eindrücke und Erfahrungen im Stockholmer Schärengarten sind im Gepäck und das gute Gefühl, eine schöne Reise erlebt zu haben...

21,0 sm