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19.07.-26.07.2014
Örnsköldsvik nach Hudiksvall
19.07.2014 |
Crewwechseltag in Örnsköldsvik.
Die junge Stadt erstaunt mit ihrem modernen Ambiente und dem
angenehmen Flair schwedischer Lebensfreude. Neben dem
obligatorischen Klar Schiff, die neue Etappe vorbereiten und dem
Waschtag wird natürlich auch die Chance genutzt, die Stadt
kennen zu lernen.
Der Crewwechsel ist auch
problemlos vollzogen und die Vorräte sind aufgefüllt. So können
wir dann morgen wieder in die Höga Kusten eintauchen und uns
geruhsam auf Südkurs begeben...
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Örnsköldsvik Hafentag
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20.07.2014 |
Beständiges Sommerwetter ist die
Aussicht für die kommenden Tage. Wir frühstücken unter Deck, da
die Temperaturen im Cockpit die Kühlprozesse unserer
Lebensmittel markant untergraben.
Um 09.20 Uhr legen wir ab. Eine
halbe Stunde später haben wir auch die angesagte leise Brise und
setzen die Segel. Zunächst einige Kreuzschläge, dann können wir
abfallen und sind geruhsam Richtung Süden unterwegs. Wir haben
uns erneut einen anderen Weg zwischen den Inseln der Höga Kusten
ausgesucht und genießen die Landschaft und die Langsamkeit des
Segelns.
Kurz vor Docksta bergen wir
unsere Segel. Das freundliche Hafenmeisterpaar begrüßt uns und
hilft beim Anlegen. Unkompliziert werden wir in den Service der
privaten Marina eingewiesen und auf die Optionen der
Freizeitgestaltung hingewiesen. Die Sonne scheint, der Anleger
schmeckt und vom Cockpit aus können wir auf einen der
bekanntesten Berge der Höga Kusten schauen, den Skuleberget...
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Örnsköldsvik nach Docksta
34,0 sm
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21.07.2014 |
Der Berg ruft...
Wir sind um 07.00 Uhr
aufgestanden und haben gut gefrühstückt. Die Wanderschuhe werden
angezogen und wir wandern los. Unser Weg führt uns entlang dem
Höga Kusten Wanderweg zur Talstation der Seilbahn des
Skuleberget. Wir sind die ersten Gäste im Lift und langsam geht
es bergauf. Oben erleben wir eine wunderbare Aussicht und
wandern ein wenig auf dem Plateau. Die höchste Küstenlinie der
Welt ist hier markiert und unterstreicht dieses beeindruckende
Naturwunder (286 m über dem Meeresspiegel). Vor ca.9600 Jahren
plätscherte auf dieser Küstenlinie das Eiswasser der letzten
Eiszeit. Seit dieser Zeit "wächst" die Landschaft wieder aus dem
Meer zurück, derzeit sind es 8 mm Hebung pro Jahr. Am späten
Vormittag fahren wir dann wieder talwärts. Für einen Abstieg
sind uns die hochsommerlichen Temperaturen ein wenig zu stark.
Um 12.00 Uhr legen wir ab. Die
Segel werden gesetzt und wir können noch einmal einen
entspannten Blick auf Docksta und den Skuleberget werfen.
Der Wind wird irgendwann zur
schwachen Brise und es hilft nichts, der Motor muss wieder
gestartet werden. Wir schauen uns auf unserem Weg nach Süden
verschiedene Liegemöglichkeiten an, passieren Bönhamn, Barsta
Hamn und Berghamn und entscheiden uns immer weiter zu fahren,
nicht weil uns die Häfen nicht gefallen, sondern weil wir
einfach Zeit haben und das Wetter auf unserer Seite ist. Gegen
20.00 Uhr machen wir in Lustholmen fest, Ein Tipp eines anderen
deutschen Seglers für dieses Segelgebiet. Und wir werden nicht
enttäuscht. Zwar ist der Steg bereits gut belegt, aber wir
finden noch einem Liegeplatz neben unseren deutschen Freunden
mit diesem besonderen Tipp. Natur pur, eine schöne Umgebung und
eine Abendstimmung in der Bucht, die nicht beschreibbar ist...
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Docksta nach Lustholmen
38,0sm
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22.07.2014 |
Nach einem typisch schwedischen
Abend folgt eine ruhige Nacht und ein schöner Morgen. Dieser
beginnt mit dem inzwischen üblichen Bad im Meer. Danach
frühstücken wir und legen ab. Zunächst setzen wir die Segel und
schaffen noch genau eine Seemeile, bevor die Morgenbrise zu Ende
ist. Also wird wieder der Motor gestartet, um zunächst einige
Meilen in Richtung Ziel gutzumachen. Gegen Mittag ist der Wind
dann wieder da. Die Segel werden erneut gesetzt und wir gehen
auf Kurs.
Gegen 16.00 Uhr sind wir vor
Sundsvall. Eine neue Brücke (noch Baustelle) überspannt den
Sundsvallsfjärden. Die Durchfahrtshöhe ist mit 32 m angegeben,
jedoch die eigentliche Durchfahrt ist noch gesperrt. Also tasten
wir uns langsam durch die betonnte Fahrrinne und hoffen, das das
mit der Durchfahrtshöhe an dieser Stelle funktioniert. Es klappt
und wir legen kurze Zeit später in der Gästemarina an. Der Hafen
ist diesmal überschaubar gefüllt und Liegeplätze sind kein
Problem. So wird heute wieder einmal eine interessante
schwedische Stadt unser Törnprogramm bereichern...
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Lustholmen nach Sundsvall
35,0 sm
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23.07.2014 |
Der heutige Tag soll der wärmste
in dieser Woche werden. Wir haben ausgeschlafen, gefrühstückt
und noch ein wenig "Shopping in the City" gemacht.
Sommerkleidung ist im Moment der Renner an Bord.
Um 12.00 Uhr legen wir ab. Der
Fahrtwind kühlt ein wenig. Von anderem Wind kann keine Rede
sein. Erst, als sich später der Himmel bezieht und sich ein paar
Gewitterwolken grollend ankündigen, kommt auch ein wenig Wind.
Wir setzen die Segel und können einige Meilen auf der Kreuz mit
einem Gewitter in Lee segeln. Irgendwann ist das dann auch
wieder vorbei und die mit uns motorenden Segelyachten zwingen
uns zum Motorstart, da die Kapazität der guten Liegeplätze in
diesem Revier begrenzt ist.
Wir laufen in den Björköfjärden
ein und wollen nach Skatan, wo ein Fischrestaurant mit eigener
Räucherei und ein bilderbuchhaftes Schwedenflair in einer
wunderschönen Bucht auf uns warten. Der Heckanker fällt, der
freundliche Hafenmeister nimmt unsere Bugleinen und wir sind
fest. Die Badeleiter fällt ins Wasser und das Schwimmen bringt
ein wenig Abkühlung und Entspannung...
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Sundsvall nach Skatan
26,0 sm
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24.07.2014 |
Der Blick in den morgendlichen
Himmel verspricht zunächst nichts Gutes, dunkelblaue tief
hängende Wolken. Der Blick in das Internetwetter löst das Rätsel
- Unwetterwarnung für ganz Mittelschweden mit Starkregen und
eventuellen Gewitter. Dagegen spricht der Seewetterbericht von
schwachwindigen Bedingungen, leichter Bewölkung und kein Regen.
Wir machen noch ein kleinen Spaziergang in dem beschaulichen
Skatan, gehen Baden und legen gegen Mittag ab. Die Wolken sind
inzwischen südwärts gezogen und auf See sieht das Wetter
hervorragend aus. Nur das mit dem Wind ist wieder einmal so eine
Geschichte, mal ist er da und mal nicht. Wir fahren noch ein
Robbenschutzgebiet an, um aus der Ferne einen Blick zu werfen.
Aber selbst den Robben scheint es für große Aktivitäten wieder
einmal zu warm zu sein. Sie lümmeln sich auf den Steinen und
sind für Ausflüge auf die See scheinbar nicht zu motivieren.
Gegen 16.30 Uhr laufen wir in den
Mellanfjärden ein und sind eine halbe Stunde später fest - im
Ort Mellanfjärden. Einige Bekannte treffen wir hier auch wieder
und so gibt es Einiges auszutauschen über zurückgelegte
Seemeilen und bevorstehende Törnabschnitte...
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Skatan nach Mellanfjärden
22,0 sm
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25.07.2014 |
Wieder ein sonniger Morgen und
kein Wind. Wir frühstücken und legen ab. Mit uns geht fast die
gesamte Gastflotte hinaus auf See. Zunächst sind einige
Motormeilen angesagt, aber bereits 45 Minuten später kommt der
Wind. Sofort setzten wir die Segel und gehen auf Kurs. Für uns
bedeutet das aufkreuzen, da unser Ziel im Süden liegt, genau
dort wo der Wind wieder einmal herkommt. Bei diesem Traumwetter
nehmen wir das jedoch lächelt in Kauf, verspricht es doch einen
schönen und vor allem langen Segeltag auf See.
Gegen 20.15 sind wir dann auch
angekommen. Vor dem Hafen Hudiksvall bergen wir die Segel,
suchen die Tankstelle und nach der obligatorischen Betankung zum
Wochenende finden wir auch einen schöne Liegeplatz im Gasthafen.
Schnell noch ein Abendessen an Bord, bevor noch einmal ein
Ausflug in die uns unbekannte Stadt unternommen wird...
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Mellanfjärden nach Hudiksvall
50,0 sm
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