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11.06. bis 18.06.2011
Florö nach Kristiansund
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11.06.2011 |
Da unsere Crew bereits am Vortag
wieder komplett war, sind wir am Sonnabend frühzeitig
losgefahren. Unser Ziel, die Insel Silda ist einer der
Springerhäfen für die Rundung des gefürchteten Westcup
Norwegens - Stattlandet. Wir nehmen den inneren Weg und
passieren eine Reihe imposanter und malerischer
Fjordlandschaften. Wind fast immer von vorne mit 2
Windstärken. Einmal können wir dann doch die Segel setzen
und ein Paar Meilen segeln. Der kleine Hafen Silda ist gut
gefüllt, wir finden aber eine Liegeplatz und lassen uns von
dem Inselflair verzaubern...
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nach Silda
35,0 sm |
12.06.2011 |
Heute stehen wir etwas früher auf. Der
Tag beginnt diesig und das Seegebiet vor Stattlandet und
seine Berge sind in den Wolken verhüllt. Wir nehmen Westkurs
Richtung Europäische Nordmeer und treffen eine holländische
Yacht mit derselbe Richtung. Da sich die Sicht gebessert hat
und wir nur ein wenig alte Dünung haben, beschließen wir,
wie die Norweger dicht unter Land das Cup zu passieren.
Vorbei an der rauhen Küste des Cup fahren wir gemeinsam mit
der holländischen Yacht die Küste entlang. Die brechende
Dünung an einigen Stellen zeigt uns immer wieder, das diese
Passage bei schlechtem Wetter besser sehr weit auf See
passieren sollte. Später nehmen wir dann Kurs auf die Insel
Svinoy und können einige Meilen segeln. Bei Svinoy schläft
der Wind wieder ein und unter Motor geht es weiter zur
berühmten Vogelinsel Runde, dem Nistplatz tausender
Papageientaucher, Basstölpel und Raubmöven. Dicht unter der
Küste, begleitet von lautem Vogelgezwitscher, laufen wir
dann anschließend zum kleinen Fischereihafen der Insel und
finden einen Liegeplatz. Ein Landgang gehört hier natürlich
zum Pflichtprogramm.
Wir machen die Kür und gelten im
Abendlicht hinauf zum Vogelfelsen. Der Aufstieg ist nicht
ohne, jedoch lohnt es sich nicht nur der Aussicht wegen. Wir
werden belohnt und können die kleinen Papageientaucher
direkt aus der Nähe beobachten. Es ist ein Moment, welchen
man nicht vergisst. Wir bleiben eine Weile und schauen den
Papageientauchern zu, die sich scheinbar ihrer Wertschätzung
bewußt sind und sich natürlich in aller Ruhe betrachten
lassen. Abends um 23.00 Uhr steigen wir dann wieder hinab.
Es ist noch hell und der Rückweg ist gekennzeichnet durch
das soeben erlebte...
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nach Runde
38,0 sm |
13.06.2011 |
Heute ist ein kurzes Etmal geplant.
Alesund lockt mit Landgang und dem Flair der Stadt. Wir
legen um 10.00 Uhr ab und setzen kurz nach dem Auslaufen die
Segel. Endlich mal Wind (2 Bft.) aus einer segelbaren
Richtung. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 2 bis 3
Knoten sind wir unterwegs. Segeln soll ja auch entspannen.
Kurz vor Alesund dann doch noch der Motor. Der Hafen ist gut
gefüllt, aber durch das ständige Kommen und Gehen finden wir
doch recht schnell einen annehmbaren Liegeplatz. Es ist
15.00 Uhr und Alesund nimmt uns freundlich auf. Abends dann
ein gemütliches Essen auf der Terrasse eines Lokales mit
einer schönen Aussicht auf die Stadt und den Hafen...
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nach Alesund
15,0 sm |
14.06.2011 |
Der Wetterbericht stimmt. Es regnet
wieder einmal. Morgens noch der notwendige Creweinkauf und
um 11.00 Uhr legen wir ab. Wind mit 1 - 2 Windstärken aus
Seglers liebster Richtung - von vorne. Dazu die Tide mit 1
Knoten gegenan. Also wieder unterwegs mit Aralfock. Am
Eingang des Midfjord klart es dann auf. Wir nutzen die
Gelegenheit zum Angeln und sind erfolgreich. Heute Abend
gibt es frischen Fisch. Das Wetter bleibt bis nach Molde auf
unserer Seite und es wird eine erholsame Fahrt. Um 18.45 Uhr
sind wir in Molde fest, schnell noch einige Zutaten für den
Fisch gekauft und der Abend kann beginnen...
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nach Molde
35,0 sm |
15.06.2011 |
Heute
wird ein besonderer Tag. Wir haben endlich einmal eine
Windrichtung, mit der wir leben können. Schnell noch ein
Paar Besorgungen erledigen und dann die Leinen los. Kurze
Zeit später sind die Segel gesetzt. Es wird ein guter
Am-Wind-Kurs mit ein Paar Wenden, aber wir segeln. Hinzu
kommt, das der Himmel aufklart und die Sonne uns verwöhnt.
Endlich mal Norwegen, wie es im Buche steht. Dazu kommt die immer
wieder abwechselungsreiche Landschaft. Kurz vor unserem Ziel
hat die Sonne dann den Wind besiegt, die An- und Einfahrt
zur ehemaligen Fischerinsel Ona erfolgt wieder unter Motor.
Ona ist ein Geheimtipp unter Norwegern und Seglern und alle
an Bord sind von der Architektur und Landschaft dieses alten
Fischerhafen auf der kleinen Insel im Nordmeer fasziniert.
Wir sind die einzigen Gäste und genießen es...
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nach Ona
26,0 sm |
16.06.2011 |
Sonnenschein am
Morgen und Wind aus Nordost. Alles
o.k., nach einem ausgiebigem Frühstück
fallen die Leinen und wir sind unterwegs. Zunächst geht es
noch unter Motor aus den Schären raus und dann die Segel
gesetzt. Vor uns laut norwegischen Navigationsunterlagen der
gefährlichste Küstenabschnitt Norwegens, die Hustadvika,
eine Seegebiet, in dem man mit bedeutend schwereren Seen als
normal rechnen muß. Wir haben gute Bedingungen und können
eine schönen Segeltag auf der Weite der See mit einer
malerischen Kulisse erleben. Dann steuern wir in Richtung
der berühmten Atlantikstrasse, um erneut in die Inselwelt vor der
Küste einzutauchen. Unser Ziel ist die kleine romatische Insel Håholmen,
der Heimat des berühmten norwegischen Seglers Ragnar
Thorseths, welcher mit einem nachgebauten Wikingerschiff
über Grönland, Chicago und den Fidschi-Inseln die Welt
umsegelte. Um 19.30 Uhr haben wir die Leinen wieder
fest - in einer
Welt, welche fast unwirklich erscheint, so idyllisch ist es
hier...
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nach
Håholmen
36,0 sm |
17.06.2011 |
Ein weiterer Sonnentag beginnt und wir
legen um 10.00 Uhr ab. Eine interessante Ausfahrt von Håholmen
und wir nehmen noch einmal Kurs in die Hustadvika. Unser
Ziel ist die vorgelagerte Insel Grip, eine ehemalige
Fischereisiedlung, welche nur noch im Sommer bewohnt ist.
Vorbei an zahlreichen Felsen und kleinen Inseln können wir
sogar einen kleinen Teil der Strecke segeln, bevor der Wind
uns erneut verläßt. 13.20 Uhr sind wir in Grip fest und die
Crew nutzt die Zeit für einen kleinen Landgang. 15.00 Uhr
legen wir wieder ab. Kurs Kristiansund. Um 17.15 Uhr sind
wir nach dem Tanken fest im Gästehafen. Wieder ist eine
Etappe erfolgreich zu Ende gegangen.
Der Abend gehört der Erinnerung an die vergangenen Tage und
das Erlebte. Noch einmal lassen wir unsere Reise Revue
passieren... |
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nach Kristiansund über Grip
25,0 sm |
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