Ein ausgeruhter Skipper und eine gecheckte Yacht erwarten am Samstag Nachmittag auf die neue Crew für die kommende Etappe. Nach einer herzlichen Begrüßung und dem "Verladen" der Ausrüstung an Bord legen wir nach einer kurzen Einweisung ab und besorgen uns im Fjord das Abendessen. Es wird ein kurzweiliger und erfolgreicher Ausflug. Es folgt ein entspannter Abend an Bord mit alten Geschichten und neue Ideen für unsere bevorstehende Woche.

Der Morgen beginnt mit einer kleinen Überraschung - die Tide ist niedriger ausgefallen, als angekündigt und wir sitzen im Schlick. Wir packen unser Frühstücksequiment ein und nutzen das Clubhaus des Bootsvereines Narvik für unser Frühstück. Gegen 09.30 Uhr ist dann das Wasser soweit zurückgekommen, das unsere Yacht wieder freischwimmt und wir an Bord gehen. Es folgt die übliche Morgenroutine und noch ein Kurzausflug in die Stadt. Um 13.30 Uhr  starten wir den Motor und legen kurze Zeit später ab. Wir sind wieder unterwegs und unser Generalkurs geht ab heute wieder in kleinen Schritten Richtung Süden - zunächst jedoch erstmals westwärts aus dem Ofotfjord hinaus. Die Wind hat heute frei genommen und so motoren wir durch einen spiegelglatten Fjord. Unterwegs nutzen wir noch einmal die Zeit für die Beschaffung unseres Abendbrotes und sind dann um 19.30 Uhr in Lödingen fest. Kurzes Snack an Bord, Fischpfanne in den Herd und dann noch ein Paar Schritte an Land...

nach

Lödingen

35,0 sm

Ein schöner Sonnentag weckt uns und nach einem ausgiebigem Frühstück und einem Schnelleinkauf sind wir wieder unterwegs. Der Sonnenschein hat den Wind noch nicht geweckt, so das erst einmal wieder ein Paar Motormeilen kommen. Später dann die Vormittagsbrise, welche uns dann umweltfreundlich ein Paar Meilen voraus schiebt. Die Brise hält jedoch nicht lange an, so das wieder die Aralfock zum Einsatz kommt. Am späten Nachmittag dann die bange Frage betreffs des Abendbrotes und die schnelle Entscheidung, die Angeln klarzumachen. Das Abendbrot ist schnell an Bord und als wir weiter fahren wollen, haben wir ein besonderes Erlebnis - die Yacht des norwegischen Königshauses "KS Norge" passiert uns im Ulvägsund. Es bleibt Zeit für ein Paar Fotos und dann ist sie in Richtung Trollfjord verschwunden. Wir laufen nach Digermulen und geniessen einen beschaulichen Abend in einer bezaubenden Landschaft...

35,0 sm

Wir legen um 09.30 Uhr ab und können sofort die Genua setzen. Mit gemütlichem Vorwindkurs segeln wir Richtung Trollfjord. Eine Stunde später laufen wir in den Trollfjord ein. Es ist immer wieder ein Erlebnis, diese bizarre Felsenwände anzuschauen. Langsam fahren wir bis in das Ende des Fjordes und lassen uns verzaubern. Später dann geht es auf Südwestkurs. Wir wollen bis Henningsvaer, brauchen aber auf Grund des schwachen Windes von vorn über das Segeln nicht nachdenken. Vor Henningsvaer ist wieder das Abendbrotbeschaffungsprogramm organisiert und mit ausreichend Fisch an Bord laufen wir 17.00 Uhr in Henningsvaer ein. Wir finden einen angenehmen Liegeplatz vor dem Bryggehotel und kurze Zeit später ist Landeinfall und Erkundung des Ortes angesagt...

31,5 sm

Wir nutzen den Vormittag noch einmal, um unsere Vorräte aufzufüllen und die notwendigen Postkarten auf den Weg zu bringen. Dann, um 11.00 Uhr, fallen die Leinen und wir legen ab. Spiegelglattes Meer und Sonne, fast ideal, nur eben kein Wind. Unser Lofotenabschied findet bei schönstem Wetter statt. Draußen auf dem Vestfjord versuchen wir ein Paar Meilen zu segeln, aber nach dem der wenige, dort vorhandene Wind auch einschläft, dümpeln wir nur noch in der Dünung und wieder geht der Motor an. Über den Breidsund haben wir den Landeinfall und passieren das traumhaft schöne Inselarchipel der Grötöya. Dann wird wieder für das Abendbrot gesorgt und um 19.00 Uhr sind wir in Helnessund fest. Ein beschaulicher Hafen mit viel Ruhe, Windstille und netten Leuten. Dazu der gute Service der Helnessunder Bätforening...

34,5 sm

Erneut Sonnenschein am Morgen und eine leichte Brise aus der richtigen Richtung. 10.15 Uhr legen wir ab und haben noch in der Hafenausfahrt die Genua gesetzt. Achterlicher Wind für die nächsten 12 sm sind hoffentlich angesagt. Bis zu unserer ausgesuchten Angelstelle funktioniert das auch. Dann bergen wir die Genua und beschaffen unser Abendbrot. Inzwischen hat sich der Wind zur Ruhe gelegt. Gemütlich motoren wir in Richtung Kjerringöy. Zuvor möchte unser Angler noch einmal in der Tiefe einen Angelversuch machen. Auf 150 m Tiefe fängt er dann auch einen Lumb, der unser Abendbrot komplettiert. Dann sind wir auch schon in Kjerringöy fest und lassen uns vom Ambiente des Ortes und des alten Handelshofes verzaubern...

14,0 sm

Nachdem wir am gestrigen Abend endlich wieder einmal einem Sonnenuntergang - und dazu noch einen faszinierenden - beobachtet haben, verlassen wir am Vormittag schweren Herzens Kjerringöy. Für unseren letzten Tag auf See hat Rasmus jedoch Erbarmen und schickt uns eine ordentliche Brise Wind. Segel sind schnell gesetzt und wir sind gut unterwegs. Dazu Sonne pur. Es wird T-Shirtsegeln und das nördlich des Polarkreises. Vor Bodö bergen wir die Segel und laufen in in die Stadt mit ihrem eigenen Leben und Flair ein. Die erste Etappe der Rückfahrt ist erfolgreich absolviert und es wird ein schöner Abend in einer lebhaften Stadt...

19,0 sm