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02.07. bis 09.07.2011

Bodö nach Narvik

       
02.07.2011

Da die neue Crew bereits gestern angereist ist, gibt es ein gemeinsames Frühstück an Bord mit Verabschiedung der alten und Begrüßung der neuen Crew. Dann ist Crewlandgang. Der Vormittag gehört dem Skipper und der Yacht. Nachmittags folgt ein Crewausflug zu  den Saltstraumen, dem stärksten Gezeitenstrom der Welt (natürlich mit dem Bus). Gegen 18.00 Uhr sind alle wieder an Bord und die Entscheidung fällt leicht, endlich los. 18.30 Uhr haben wir abgelegt und gehen wieder auf Nordkurs. Hinter Bodö dann die Genua raus und noch ein wenig Segeln. Unser Ziel die die nahe gelegene Insel Landegöy, wo es ein kleinen Hafen geben soll (Geheimtipp aus Georg Schusters - 100 Häfen in Norwegen) 20.30 Uhr sind wir dann dort. Beim Einlaufen können wir noch einen Seeadler beobachten und schon hat sie uns wieder - die Faszination Norwegens...

 

  nach Sör Landego

9,0 sm

03.07.2011

Da wir die Mitternachtssonne genossen haben, war sonntägliches Ausschlafen angesagt. Nach dem Frühstück dann noch einmal einen Blick aufs Wetter und Törnbesprechung für die kommenden Tage. Im Hafen gute 6 Windstärken und natürlich aus Seglers liebster Richtung. Dazu Sonne pur. 12.15 Uhr legen wir ab. Kurze Zeit später das Großsegel im 2.Reff gesetzt, Genua raus und schon waren wir unterwegs. Aus der direkten Distanz von 15 sm haben wir über eine gute Kreuz 29 sm gemacht. Da aber Wind und Sonne sowie die wunderbare Aussicht bis zu den Lofoten den Tag verschönert haben, spielte es keine Rolle, auf die Kreuz zu gehen. Um 18.00 Uhr fallen die Segel und wir laufen in Kjerringöy ein. Den Motor nur zum Ab- und Anlegen gebraucht. Wir sind zufrieden und wenden uns Kjerringöy zu. Ein viel gepriesener alter Handelsort und wollen uns das natürlich nicht entgehen lassen...

 

  nach Kjerringöy

29,0 sm

04.07.2011

Der neue Morgen grüßt mit Sonne und Wind aus Nordost. Wir frühstücken, holen uns noch einmal das aktuelle Wetter und sind unterwegs. Zunächst ist T-Shirtsegeln angesagt, bevor dann später auf dem Vestfjord der Wind kühler wird. Es wird ein wunderschöner Segeltag vor der immer näher kommenden Kulisse der Lofoten. Die MS "Nordstjernen" der Hurtigroute überholt uns kurz vor unserem Ziel und gibt unserem ersten Landeinfall auf den Lofoten noch zusätzliches Flair. 19.45 Uhr ist es geschafft. Wir sind fest in Stamsund, unserem ersten Lofotenhafen.

 

Nach 1.466,5 sm und einer Reisezeit von 45 Tagen haben wir uns großes Törnziel, die Lofoten erreicht und werden jetzt in den kommenden Wochen in aller Ruhe das Revier der Lofoten, Ofoten und Vesteraalen erkunden.

 

  nach Stamsund

46,0 sm

05.07.2011

Nach einer sonnigen Nacht gibt es ein ausgiebiges Frühstück und gegen 11.15 Uhr legen wir dann ab. Nach der Ausfahrt werden gleich die Segel gesetzt und bei leichtem  Nordnordostwind  Kurs Richtung Osten abgesetzt. Zwischen den Bergen kommt ab und zu eine Art Düse durch und wir sind gut unterwegs. Dann kommen wir kurz vor Svolvaer in die Abdeckung der Berge und der Wind geht auf Null. Segel runter und ums Abendbrot gekümmert. Ein Paar Lachse und 1 guter Dorsch sind schnell an Bord. Um 16.15 Uhr sind wir in Svolvaer fest, diesmal im Päckchen neben einem norwegischen Bekannten, welchen wir von vorherigen Häfen bereits kennen. Svolvaer ist die Hauptstadt der Lofoten und auf jeden Fall einen Besuch wert. Also Landeinfall und auf in das Leben der Hauptstadt...

 

  nach Svolvaer

20,5 sm

06.07.2011

Heute wollen wir dem Trollfjord einen Besuch abstatten. Also wieder um 10.00 Uhr abgelegt und Kurs Nordost. Es folgt eine abwechselungsreiche und teilweise spannende Fjorddurchfahrt, bis wir zur Einfahrt in den Trollfjord gelangen. Ein beeindruckendes Bild, die Enge des Fjords mit seinen steilen Wänden und der sich hinten öffnenden Bucht. Wir machen neben einer Yacht am alten Kraftwerkssteg fest und geniessen die Landschaft. Nach einem Mittagssnack legen wir dann wieder ab Richtung Süden. Unser nächstes Ziel ist Digermulen, wo es einen Kaiserberg (Keiservarden) gibt, den es zu besteigen lohnt. Kaiser Wihlhelm II. war zweimal hier und von der Aussicht fasziniert. Wir steigen also auf und sind 1 1/2 Stunden später auf der 384 m hohen Bergkuppel. Die Aussicht belohnt die Anstrengungen des Aufstieges und es gibt sogar 2 Gedenktafeln an das damalige Ereignis und ein Gipfelbuch. Nach einer Ruhepause folgt der Abstieg und im Hafen angekommen, entscheiden wir uns noch einmal für das Ablegen. Der auflandige Wind macht das Liegen am Schwimmsteg sehr spannend. 90 Minuten später sind wir dann in Brettesnes fest. Keine 6 Windstärken am Steg, sondern Windstille und eine himmlische Ruhe, es wird ein erholsamer Abend...

 

  nach Brettesnes

28,5 sm

07.07.2011

Der Wind hat etwas gedreht und wir merken es gleich an den leichten Bewegungen im Schiff. Natürlich wieder in die Richtung, in welche wir wollen. Ausgiebiges Frühstück und dann legen wir um 10.00 Uhr ab. Kurz darauf sind die Segel gesetzt. 2 Reffs ins Groß und wir gehen auf die Kreuz. Im offenen Vestfjord hat der Wind inzwischen 5 - 6 Windstärken erreicht und wir sind gut unterwegs. Da unser Ziel direkt in der Windrichtung liegt, können wir den Fjord in aller Ruhe mit langen Schlägen aufkreuzen. Ab und zu kommt zwischen den Bergen ein wenig Düse ins Spiel, dann folgt wieder eine Phase mit wenig Wind, und wir haben den Strom nicht auf unserer Seite, aber es wird trotzdem ein angenehmer und langer Segeltag für uns. Erst kurz vor Lödingen bergen wir die Segel, starten den Motor und laufen ein. Inzwischen ist es 21.45 Uhr und wir machen am Gästesteg als einzige Yacht fest.

 

  nach Lödingen

54,0 sm

08.07.2011 Nach dem Frühstück frischen wir im nahe liegenden Supermarkt noch einmal die Vorräte auf und legen um 11.00 Uhr ab. Zunächst können wir noch segeln, aber ca. 1 Stunde später ist der Wind eingeschlafen. Also Motor an und weiter. Unterwegs verleiten uns springende Fische zum Nachdenken über unser Abendbrot. Also Angeln raus und kurze Zeit darauf mit 4 größeren Exemplaren an Bord weitergefahren. Später schauen wir uns nach die Steganlagen in Liland und Bogen an, da sie dichter am Flugplatz Narvik/Evenes sind. Gegen 19.00 Uhr sind wir dann in Narvik im örtlichen Segelverein fest. Kurzes Nachfragen und wir dürfen bleiben. Unsere neuen Crewmitglieder für die kommende Woche sind auch schon eingetroffen und es gibt ein genüßliches Abendmahl an Bord als Abschlußessen und Willkommensspeise...   nach Narvik

42,0 sm

 

 

 

 

 

 

 

 

 
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