03.08.2013 |
Hafentag - ich checke noch einmal die
Yacht und begrüße meine neue Crew an Bord. Es folgt die
Sicherheitseinweisung und wir beraten über unsere kommenden
Segelabschnitte. Zuvor jedoch noch einmal der Wettercheck und
dann werden wir mal sehen...
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Kristiansand
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04.08.2013 |
Nach einem guten Frühstück ist es dann
soweit, wir legen ab. Ein letzter Blick auf Kristiansand und vor
uns das Skagerrak. Wir haben uns jedoch für den inneren Weg
entschieden und beginnen zunächst sehr vorsichtig mit unserer
Schärennavigation. Wir wollen heute der Blindleia folgen, dem
beliebtesten Schärenfahrwasser Norwegens. Schnell haben wir uns
an das Layout unserer Seekarten und die entsprechenden Hinweise
für die Navigation gewöhnt und segeln entspannt mit der Genua
und einer guten Raumschotbrise in die Blindleia. Es wird nicht
nur zauberhaft schön, sondern teilweise auch sehr eng. Zeitweise
wartet der Gegenverkehr auf uns, um uns durchsegeln zu lassen.
Kurz vor Lillesand dann noch ein Angelstopp, welcher uns einige
Makrelen bescherte und dann sind wir in Lillesand fest.
Ein wunderschöner Eindruck von diesem viel
gepriesenen Südnorwegen und ein Segeltag, welcher mit einer
Unmenge von Erlebnissen verbunden ist, was wollen wir mehr. Dazu
kommt am Abend noch die Sonne...
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Kristiansand nach Lillesand
21,0 sm
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05.08.2013 |
Wechselhaftes Wetter am Nachmittag ist
angesagt. Wir füllen noch einmal unsere Bestände auf und legen
gegen 10.00 Uhr ab. Noch in der Einfahrt nach Lillesand können
wir die Segel setzen und sind unterwegs. Teils segeln wir
außerhalb der Schären, teils folgen wir dem inneren Weg. Wir
passieren Arendal und segeln durch die Tromøysundbrücke.
Der Angelstopp kurz vor Kilsund bringt nicht den nötigen Erfolg.
In Kilsund finden wir keinen so richtigen Liegeplatz und so geht
es weiter. Inzwischen hat es angefangen zu regnen. Uns nächstes
Ziel ist Tvedestrand am Ende des gleichnamigen Fjordes. Beim
Anlegen passiert fast noch ein spannendes Maleur - eine
Befestigungsleine des Schwimmsteges schwimmt halbverloren dicht
unter der Wasseroberfläche. Wir haben sie noch rechtzeitig
gesehen, aufgestoppt und ausgekoppelt. Wir sind ohne Probleme
wieder frei gekommen und haben dann am Steg festgemacht.
Trevestrand selbst ist schön anzuschauen,
sogar im Regen. Und was wir sehr angenehm empfinden, der Hafen
ist fast leer, kaum Gastlieger und damit sehr ruhig - passend zu
den Ausblick in den Fjord...
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Lillesand nach Tvedestrand
38,0 sm
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06.08.2013 |
Am frühen Morgen
begann es erneut zu regnen - wie beim norwegischen Wetterdienst
vorausgesagt. Es regnete nicht, es goss aus Eimern. Wir nutzen
das natürlich zum ausschlafen und später zu einem ausgiebigen
Frühstück. Am späten Vormittag war alles vorbei, noch eine halbe
Stunde warten - ein Paar Schritte in dem schönen und verträumten
Ort am Ende des Fjordes und dann haben wir abgelegt. Zunächst
motoren wir erneut 4 sm fjordauswärts, dann werden die Segel
gesetzt. Inzwischen scheint die Sonne und ein mäßiger Südwind
bringt uns Richtung Nordost durch die Schärenlandschaft. Später
verlassen wir dann die Schärenwelt und müssen auf das Skagerrak.
Es steht noch eine gute alte Dünung und der Wind läßt noch mehr
nach - heißt dann irgendwann bei schlagenden Segeln - Motor an
und Genua weg. So sind wir dann bis kurz vor
Kragerø unterwegs. Während der Einfahrt in den Fjord baut
sich noch einmal eine Wetterwand auf, welche jedoch vor uns
durchzieht. Wir können noch einmal segeln, bevor der Wind dann
ganz weg ist. Um 19.10 Uhr sind wir fest. Wir haben einen
Liegeplatz gefunden, die Saison scheint vorbei zu sein. Wir
genießen das Abendbrot im Cockpit und schauen uns noch ein wenig
um... |
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Tvedestrand nach Kragerø
31,0 sm
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07.08.2013 |
Sonne weckt uns und der Ausblick aus dem
Cockpit ist fast wie im Fotoalbum. Wir frühstücken und legen ab.
Zunächst wollen wir innen weiterfahren.
Die Passage durch den Langårsund wird
sehr spannend und sehenswert. Später
machen wir dann unseren Angelstopp und werden mit einigen
Makrelen belohnt.
Es ist ein wenig Wind aufgekommen und so
können wir einen Teil der Strecke segeln. Nur der Strom ist
gegen uns und verlangsamt uns deutlich (bis zu 1,5 Knoten). Vor
Svenner schläft dann der Wind wieder ein und so motoren wir den
Rest bis nach Sandefjord. Ein Kreuzfahrtschiff kommt uns
entgegen und macht unser Einlaufen noch einmal interessant.
Der Gästesteg ist direkt neben einem alten
Walfänger und es ist sehr lebhaft durch die vielen Gaststätten
im Hafengebiet. Wir essen jedoch wieder im Cockpit unser selbst
gefangenes Abendbrot und lassen den Tag noch einmal Revue
passieren...
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Kragerø nach
Sandefjord 38,0 sm
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08.08.2013 |
Heute beginnt der Tag mit Regen und er
wird mit Regen enden. Wir frühstücken, nutzen ein 5 Kronen-Stück
für den kollektiven WC-Gang (nacheinander) und legen ab. Noch im
Hafen setzen wir die Segel und sind unterwegs. Nordwind - und
wir zunächst auf Südkurs, bevor wir 4 sm später den Kurs nach
Osten ändern können. Gegen Mittag gehen wir dann an den Wind und
somit auch auf die Kreuz in den Oslofjord. Regen und moderater
Wind sind zunächst auf unserer Seite. Unsere geplante 35
sm-Route dehnen wir durch unsere Kreuz auf insgesamt 50 sm aus,
und das nur, weil wir um 19.30 Uhr beschließen, die Segel zu
bergen und zu akzeptieren, das der Strom nicht mehr auf unserer
Seite ist. Um 21.00 Uhr sind wir in Horten fest. Das Abendbrot
wurde bereits auf See vorbereitet und der anschließende Grog hat
ein wenig von der Feuchtigkeit des Tages weggenommen...
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Sandefjord nach Horten
50,0 sm
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09.08.2013 |
Die Sonne weckt uns. Der Blick auf den
Wetterbericht verspricht einen schönen Tag. Wir frühstücken und
legen ab. Die Segel werden gesetzt und wir gehen auf Nordkurs.
Nach gut eineinhalb Stunden schläft der Wind ein. Wir nutzen die
Zeit für einen Angelstopp und werden mit einem guten Fang
belohnt. Am Abend wird es Dorsch und Makrele geben, selbst
gefangen.
Später ist dann wieder der Wind da. Nur
mit der Genua segeln wir gelassen nach Norden in Richtung Oslo.
Der Fjord streckt sich noch ein ganzes Stück und die Landschaft
ist einfach eindrucksvoll. Hinzu kommen eine ganze Menge an
Sportboote und großen Fahrzeugen. Neben den Fähren sind auch
eine Reihe von Kreuzfahrern unterwegs.
Um 19.15 Uhr sind wir dann in Oslo in der
Frognerkilensmarina nahe des Stadtzentrum fest. Zuvor haben wir
noch getankt in der Kongens Marina.
Nach unserem leckeren Fischmal gibt es
einen schönen Abend an Bord und die Aussicht auf eine
bezaubernde Stadt, welche wir morgen entdecken wollen...
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Horten nach Oslo
33,0 sm
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