Hafentag in Oslo - und auch Crewwechsel.

Wir frühstücken noch einmal gemeinsam und dann geht die Crew erst einmal auf verordneten Landgang. Ich nutze die Zeit für den obligatorischen Yachtcheck sowie das Großreinschiff. Am Nachmittag ist dann die neue Crew an Bord. Erstes Kennenlernen und eine kurze Einweisung in unsere Yacht. Es folgt der Creweinkauf und ein wenig Stadtbesichtigung. Abends dann das gemeinsame erste Abendessen an Bord und anschließend gehen wir in das abendliche Oslo...

Die alte Crew reist am frühen Morgen ab. Wir verabschieden uns und später frühstücken wir dann gemütlich mit der neuen Crew.

Nach dem Frühstück legen wir ab und machen noch einmal eine kleine Stadtrundfahrt auf dem Wasser, bevor wir unseren Kurs nach Süden ausrichten. Es ist kein Wind und wir motoren. Zwischendurch gibt es einen Angelstopp mit ein Paar Dorschen für das Abendbrot. Da der Wind heute nicht auf unserer Seite ist, beschließen wir Strecke zu machen und fahren bis nach Tønsberg. Vor den Brücken haben wir genug Pause für das Abendbrot und sind dann später um 20.30 Uhr in der Marina der ältesten Stadt Norwegen fest. Es sieht gut aus hier und wir werden morgen wohl einen kleinen Landeinfall machen, bevor es weitergeht...

48,0 sm

Der Vormittag gehört der Stadt. Ein Spaziergang zu alten Burg oberhalb der Stadt sowie ein Bummel durch die City und den Hafen gehören zum Programm. Um 12.00 Uhr legen wir dann ab. Wir wollen nicht allzu weit, da die Norweger heute zum späten Nachmittag viel Wind aus Süd vorhersagen. Den ersten Teil motoren wir noch, dann folgt ein erfolgloser Angelversuch und wir setzen die Genua. Ein Paar Meilen können wir segeln, bevor wir dann vor der Marina Mågerø die Genua bergen und festmachen. Fast abgestimmt mit dem Wetter, denn kurz nach dem Anlegen beginnt es zu regnen und ein Gewitter folgt.

Der Hafen ist ruhig und alles erforderliche ist da. Sogar eine Internetverbindung können wir nutzen. Mal schauen, was uns der Tag noch so bringt...

10,5 sm

Um 09.15 Uhr legen wir ab. Der versprochene Nordwind ist da. Wir setzen noch in der Hafenausfahrt die Segel und gehen auf Südkurs. Als wir das Gewirr der Schären verlassen, erwartet uns die alte Dünung des gestrigen Starkwindes aus Süd. Eine lange Welle aus Südwest und ein guter Segelwind aus Nord bringen uns zügig voran. In Höhe der Svenner-Inselgruppe bezieht sich der Himmel und da wir sowieso noch einkaufen wollen, laufen wir nach Stavern ab. Während die Crew den Bordeinkauf erledigt, geht ein Gewitter nieder. Später dann entscheiden wir uns zur Weiterfahrt. Wir können wieder die Segel setzen und segeln am Wind weiter Richtung Westen. Unser Ziel - Langesund - erreichen wir um 20.00 Uhr. Wir bergen die Segel und finden direkt im Ortszentrum ein netten Liegeplatz. Den Anleger haben wir uns verdient. Rasmus wird natürlich auch gehuldigt und dann gibt es ein wunderbares Abendbrot aus der bordeigenen Kombüse...

39,5 sm

Die Sonne weckt uns und der Wind weht wie angesagt aus nördlichen Richtungen. Noch ein Paar Schritte in dem schönen Örtchen und dann legen wir ab. Wir folgen gleich dem inneren Schärenweg Richtung Südost und erleben die Faszination der Durchfahrt durch den Langårsund. Später dann segeln wir wieder auf das Skagerrak hinaus und sind bei drehendem Wind von Nordost auf Südost gut unterwegs. Inzwischen haben wir auch 5 Windstärken und das Skagerrak beginnt seinem Namen alle Ehre zu machen. Die letzten Meilen müssen wir aufkreuzen.

Wir können mit unserem letzen Segelschlag direkt bis in die Østregapet hinein segeln, bergen dann die Segel und machen uns auf die Suche nach einem Liegeplatz. Lyngør sieht zwar sehr nett aus, bietet aber bei der Windrichtung nicht so richtig einen Liegeplatz für uns. Wir machen auf der gegenüberliegenden Seite in Gjeving fest und genießen einen schönen Abend an Bord mit viel Sonne und netten Geschichten...

37,0 sm

Erneut Sonnenschein am Morgen und wenig Wind. Wir frühstücken und sind um 09.30 Uhr unterwegs. Zunächst geht es unter Motor durch die fantastische Schärenwelt Südnorwegens. Vor Arendal setzen wir die Genua und segeln ein wenig. Dann dreht der Wind erneut auf südliche Richtung, also uns entgegen. Wir bergen die Genua und motoren den inneren Schärenweg weiter. Inzwischen hat der Wind auf 20 - 24 Knoten zugenommen, so das wir uns entscheiden, weiter auf dem inneren Weg zu fahren. Erst in Höhe Grimstadt lässt der Wind ein wenig nach und wir setzen erneut die Genua und segeln hinaus auf das Skagerrak. Mit zwei langen Am-Wind-Schlägen erreichen wir die Einfahrt nach Lillesand und sind dort gegen 18.30 Uhr fest. Der Himmel hat sich bezogen und wenig später fallen die ersten Regentropfen.

Für Morgen ist viel Wind angesagt. Den bevorstehenden Wetterumschwung haben wir heute schon feststellen können. Zunächst aber der obligatorische Anleger und die Aussicht auf ein gutes Abendbrot an Bord...

42,0 sm

Am Morgen regnet es wie angekündigt. Nach dem Frühstück legen wir ab und nehmen Kurs auf das Innenfahrwasser. Trotz des Regen- und Nieselwetter ist die Durchfahrt durch die Blindleia erneut beeindruckend. Der Wind kommt wieder aus unserer Zielrichtung, so das wir zunächst motoren.

Später können wir dann die Genua setzen. Unser Kurs durch die Innenschären ist zum Schluß segelbar. Rasmus bläst zwischen den Schären mit 5 - 6 Bft. und so kommen wir gut voran. Dort wo wir freie Sicht auf Skagerrak haben, hat sich bereits ein beeindruckender Seegang aufgebaut.

Vor Kristiansand fängt es dann richtig an zu schauern. Wir tanken die Yacht wieder voll und suchen uns einen geschützten Liegeplatz in den bereits recht übersichtlich belegtem Gästehafen.

Der Anleger schmeckt und am Horizont  scheint der Himmel bereits heller zu werden für einen netten Abschlußabend in Kristiansand und an Bord...

20,0 sm