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01.06.-08.06.2013
Kopenhagen nach Varberg
01.06. bis
02.06.2013 |
Nachdem wir uns am Samstag verabschiedet
haben, habe ich nach einem Blick auf das Wetter beschlossen,
noch etwas in Kopenhagen zu verweilen. Die Stadt hat so viele
Reize und Ansichten, das es sich immer lohnt, einfach mal
innezuhalten und da zu bleiben...
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Hafentag in
Kopenhagen
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03.06.2013 |
Meine erste Einhandetappe beginnt nun.
Wetter fast unverändert zu gestern, nur das die Sonne
erbarmungslos scheint. Ich lege ab in Kopenhagen und setze
gleich nach der Hafenausfahrt die Genua. Das muß heute bei NNW 5
- 6 Bft. ausreichen. Wir sind gut unterwegs und ich kann 30°
über Grund gut anliegen, so das ich mit zwei langen
Streckschlägen gut bis vor die Hafeneinfahrt von Bäckviken auf
Ven komme. Segel geborgen und einlaufen. Der Blick und die
Kulisse sagen einfach willkommen, der Segelsommer 2013 findet
also doch statt.
Die Insel Ven gehört zu den Inseln, welche
ich immer wieder einmal besuchen wollte, jedoch war nie wirklich
Zeit dafür da. Immer sollte es weiter gehen, der nächste Hafen,
noch ein Paar Meilen mehr usw. In diesem Sommer soll das anders
werden. Da lassen wir uns Zeit und halten unterwegs mal an. Hier
auf Ven bin ich jetzt schon mal und es lohnt sich auf jeden
Fall...
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Kopenhagen nach Ven
22,0 sm
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04.06.2013 |
Nordwind, weiter mit 5 -6 Bft. und dazu
Strom, der nach Süd setzt. Für Jemanden, der nach Norden will, nicht das
Ideale. Da ich Zeit habe, nutze ich diesen Tag, um Ven kennen zu
lernen. Die Insel, auf der die Beschaulichkeit zu Hause ist und
auf der ehemals Tycho Brahe, der berühmte Wissenschaftler und
Astronom, 1576 bis 1597 eine der ersten Forschungseinrichtungen
der Wissenschaftsgeschichte geschaffen hat. Überall trifft man
auf die Spuren des berühmten Astrologen.
Es ist sehr interessant und vor allem
entspannt, es ist zum Wohlfühlen inmitten herrlicher Natur...
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Hafentag auf Ven
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05.06.2013 |
Heute früh passiert das Unwahrscheinliche
- Wind aus Süd. Warten lohnt sich also. Um 07.30 Uhr bin ich
unterwegs. Mit einer gemütlichen Backstagbrise geht es gen
Norden. Der Strom ist auf meiner Seite und auch, wenn der Wind
zunächst nur 2 Bft. hat, segle ich. Später dann nimmt der Wind
bis auf 4 Bft. zu und ich bin nur mit Großsegel auf Vorwindkurs
mit 5 - 6 Knoten unterwegs. Das geht so, bis ich Kullen passiert
habe - das berühmte Kap am Beginn des Kattegats. Hinter dem Kap
dreht der Wind kurzzeitig und dann ist Flaute. Also die letzten
Meilen mit Aralfock und um 15.45 Uhr sind die Leinen in Torekov
fest.
Ruhig hier und sehr entspannt. Ein schöner
Segeltag neigt sich dem Ende mit einem kleinen Landeinfall in
einer netten Gegend...
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Ven nach Torekov
37,0 sm
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06.06.2013 |
Noch im Hafen setze ich optimistisch die
Segel. Wieder Südwind. Gegen Mittag (nach 3 1/2 Stunden Segeln)
habe ich 7 Seemeilen geschafft. Und der Wind hat sich zur Ruhe
gelegt. Also Motor an und weiter. Zwischendurch ein Paar
Angelversuche (2 kleine Dorsche - zu klein für ein gutes Essen,
also wieder ins Meer). Die Sonne scheint und nur der Fahrtwind
kühlt ein wenig. Ein Schweinswal begleitet mich, bzw. mein
Beiboot. Aber immer, wenn ich meine Kamera einsatzklar habe, ist
er schon wieder weg. Gegen 16.00 Uhr laufe ich in Falkenberg
ein. Dort will ich eigentlich hin, um Geld zu kaufen (wie der
Sohn eines guten Freundes immer zu sagen pflegt) und meine
Vorräte aufzufühlen. Habe jedoch vergessen, das heute
schwedischer Nationalfeiertag ist. Die Stadt ist leer, die
Geschäfte sind zu, nur zum Geld kaufen bin ich gekommen.
Aber morgen ist ja auch noch ein Tag und
irgendwie muß ich sowieso unter Deck, das mit der Sonne war
heute ein wenig zu viel...
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Torekov nach Falkenberg
30,0 sm
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07.06.2013 |
Heute fiel die Entscheidung. Da ich ab
Göteborg auch keine Buchung habe, segle ich in aller
Gelassenheit weiter, ohne bis Göteborg zu fahren. Dort bin ich
dann später auf meiner Rückreise im August.
Heute ist Varberg mein Ziel. Dank der
guten Wetterinformationen von dmi.dk segle ich erst nachmittags
los. Da ist wieder Westwind und ich kann Varberg mit 2 kleinen
Holeschlägen gut anliegen. Bei 2 - 3 Bft. wird es sehr
entspannt, und Dank meinem Autopilot light muß ich auch nicht
die ganze Zeit am Ruder stehen. Da ich gestern zuviel Sonne auf
den Pelz bekommen habe, sitze ich heute fast winterlich im
Cockpit und schone meinen Sonnenbrand.
Varberg ist anders und irgendwie auch
besser als Falkenberg und der Service ist hier komplett. Dazu
kommt die schöne Altstadt und die Hafenlandschaft mit der
Festung Varberg (Ehrenrettung für Falkenberg - die Jungs vom
Segelclub sind sehr aufgeschlossen und hilfsbereit)...
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Falkenberg bis Varberg
22,0 sm
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