Heute ist Crewwechsel. Also die Yacht aufklaren und für die nächste Etappe vorbereiten. Nachmittags ist dann die neue Crew an Bord. Wir werden zu Zweit weiter segeln. Begrüßung, Einweisung in die Yacht und ein Ausflug in die Stadt, nicht nur für den Bordeinkauf. Abends dann ein gemütliches Kennen lernen an Bord und der Blick auf das Seegebiet und das Wetter. Vor allem das Wetter wird spannend in den kommenden Tagen...

Noch einmal Wettercheck und dann die Entscheidung, dicht unter der Küste bis nach Ebeltoft vor - keine Experimente oder so. Wir tanken noch schnell in der Marina Marselisborg und legen dann ab. Nur mit der Genua sind wir Raumschots schnell unterwegs. Gute 3 Stunden später legen wir wieder in Ebeltoft an. Ein straffer Wind aus West mit 5 -6 Bft. und ein Paar Böen hat uns geschoben. Als wir fest sind im Hafen, nimmt der Wind sogar noch zu. Gute Entscheidung, hier her zu fahren. Nach dem obligatorischen Anleger folgt der notwendige Landgang, um ein wenig in den verträumten Gassen von Ebeltoft zu wandeln...

21,0 sm

Der Wind hat etwas nachgelassen, kommt aus West und ist noch böig. Wir machen Seeklar und bereiten das 2. Reff für das Großsegel vor. Nach der Morgenroutine legen wir ab. Segel gesetzt, dicht geholt und schon sind wir gut unterwegs. Das mit dem 2. Reff war nicht die schlechteste Idee. Später können wir dann etwas abfallen und runden die Südspitze Hasenøre. Dann geht es auf Nordkurs entlang der Küste im Windschutz. Eine ganze Armada Segler und Motorboote ist mit uns unterwegs und kommt uns auch entgegen. Scheinen alle auf heute gewartet zu haben. Gegen 14.15 Uhr laufen wir in die Marina Grenaa ein, finden einen guten Liegeplatz und legen an. Wieder ein schöner Segeltag, guter Wind und kein Regen, also der notwendige Schluck für Rasmus und Neptun und dann folgt erneut ein Landeinfall...

28,0 sm

Gestern Abend hat sich der Hafen noch richtig gefüllt. Teilweise im 4-er Päckchen lagen die Boote an der Pier. Am Morgen dann der entsprechende Trubel im Hafen. Wir legen um 09.15 Uhr ab und gehen auf Nordkurs. Gleich hinter dem Hafen werden die Segel gesetzt und es geht schön dicht unter Land in der Abdeckung nach Norden. Später kommen wir dann in die Ålborgbucht und sind aus der Abdeckung frei. Gut das wir noch das zweite Reff im Groß haben, denn jetzt ist der Wind und der Seegang da. Wir segeln hoch am Wind und sind gut und schnell unterwegs. Zunächst sollte Bønnerup unser Ziel sein, dann haben wir uns aber gleich für den Randersfjord entschieden. Mit 2 langen Schlägen sind wir bis vor den Fjord gesegelt, haben in der Ansteuerung die Segel geborgen und sind die letzten 2,5 sm mit Motor eingelaufen. Wie "immer" ist ein Bagger "im Weg" und sorgt für ein tiefes Fahrwasser. Der Hafen in Udbyhøj auf der Nordseite scheint nagelneu zu sein und es sind kaum Boote an den Stegen. Es ist auffallend ruhig hier und das zur besten Ferienzeit in Dänemark. Uns gefällt es...

39,0 sm

Die Sonne weckt uns. Wind aus West und ein weiterer schöner Tag steht uns bevor.

Um 09. Uhr legen wir ab. Noch ein wenig Missverständnisse zwischen der Seilzugfähre und uns und dann können wir doch die Genua setzen und sind unterwegs. Wir segeln hinein in den Randersfjord. Eine abwechselungsreiche Landschaft erwartet uns und hält uns in Atem. Mal eine weite Seenlandschaft , mal eine Kanalpassage. Und natürlich Gegenstrom. Fast den ganzen Fjord können wir absegeln. Doch die letzte Passage fordert dann doch unseren Motorkollegen zum Einsatz. Im Randers Segelclub finden wir einen Liegeplatz. Wir melden uns an, huldigen Rasmus und Neptun für die nette Fahrt heute und machen uns auf in die Stadt, welche sehr interessant und sehenswert zu seien scheint, und natürlich, um mehr über Niels Ebbesen zu erfahren...

15,0 sm

Schwalben auf den Festmachern begrüßen uns am Morgen. Noch ist fast kein Wind. Wir frühstücken und legen ab. 08.45 Uhr sind wir unterwegs. Angesagt sind West bis Nordwest um 5 Bft.

Nur unter Genua segeln wir den Randersfjord auswärts. Doch schon hier ist der Wind stärker. In den Böen messen wir bis zu 29 Knoten Wind. Wir entscheiden uns für die Weiterfahrt, da wir immer dicht unter Land bleiben. Die Genua wird noch ein wenig gerefft und dann geht es auf Nordkurs. Später können wir dann sogar die Genua ausreffen, da der Wind weniger wird. Vor Hals ändert sich dann aber die Situation noch einmal, die letzten Meilen messen wir teilweise über 30 Knoten. Der Hafen in Hals ist voll. Viele Boote liegen schon im Päckchen. Wir finden einen freien (den letzten) Längsseitsplatz im Fischereihafen und legen dort an. Noch ein  einmal nachgefragt, ob der Platz auch wirklich frei ist und dann wird ordentlich festgemacht. Der Anleger schmeckt, die Bootsnachbarn sind nett und der immer mehr zunehmende Wind stört uns nicht mehr...

43,0 sm

Die ganze Nacht über hat der Wind noch sein Lied in den Riggs gespielt. Wir stehen auf und frühstücken. Dann der Blick auf das Wetter und die Entscheidung - gegen 10.00 Uhr legen wir ab. Wir verständigen uns mit unserem Außennachbarn und verholen gemeinsam kurz vor 10.00 Uhr seine Yacht.  Dann sind wir unterwegs. Es scheint, als haben wir einen Ablegeimpuls ausgelöst, denn plötzlich kommt Bewegung in den Hafen.

Der Nordwestwind zwingt uns zwar zum Einsatz unserer Aralfock, aber ein kleines Stück können wir auch segeln. Gegen 13.30 Uhr sind wir vor der Brücke Aalborg und müssen bis 14.00 Uhr warten. Dann noch einmal ein kurze Wartezeit vor der Eisenbahnbrücke und danach steuern wir in den Vestre Bådehavn von Aalborg. Wir finden einen guten Liegeplatz und genießen unseren Anleger. Dann bereiten wir die Yacht für die nächste Etappe vor. Neben einer neuen Crew kommt auch Helmut als Skipper vertretungsweise für 14-Tage an Bord und wird unsere "LAON" auf vertrauten und neuen Kursen sicher bis Kristiansand segeln...

18,0 sm