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01.08.-08.08.2015
Hardangerfjord nach Tananger
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01.08. |
Der Blick auf das Wetter sieht
nach Durchzug einer Regenfront aus. Wir beschließen, hier zu
bleiben, den Vormittag noch für einen Landausflug zu nutzen und
dann die Regenfront an Bord zu ignorieren.
Unser Ausflugsziel heißt
Steinsdalsfossen, einer der meist besuchten Wasserfälle
Norwegens. Es wird ein schöner Spaziergang entlang eines kleinen
Sees.
Der Wasserfall ist beeindruckend,
zumal der Besucher hinter dem Wasserfall entlang gehen kann,
ohne ernsthaft nass zu werden.
Am frühen Nachmittag bezieht sich
dann der Himmel und das angekündigte Wetter kommt...
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Norheimsund Hafentag
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02.08. |
Bei blauen Himmel und ein Paar
Wolken legen wir um 10.00 Uhr ab. Die Bewölkung ändert sich
jedoch schnell und der typische Fjordwind lässt uns Segel
setzten, um dann 15 Minuten später wieder die Segel zu bergen.
Das ganze machen wir ein Paar
mal, bis dann eine dunkle Wand aufzieht, aus der es auch noch
grummelt. Also Segel ganz weg und mit Motor weiter fjordauswärts.
Das erste Gewitter zieht an uns
vorbei und wir hatten schon die Hoffnung auf einen schönen
Nachmittag. Wir haben jedoch die Rechnung ohne Rasmus gemacht,
welcher uns kurze Zeit später das nächste Gewitter sandte. Also
erneut den Kurs ändern und den Versuch unternehmen, diesem
Gewitter zumindest nicht allzu dicht zu kommen. Das gelingt
nicht ganz und so gibt es wieder einmal eine kräftige
Oberdecksreinigung. Dann jedoch klart es auf und bei schönstem
Sonnenschein kommen wir in Rosendal an.
Das Wetter und der Ort rufen noch
zu einem Spaziergang und so besuchen wir den bekannten Steinpark
und die Baroniet Rosendal...
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Norheimsund nach Rosendal
30,5 sm
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03.08. |
Um 10.30 Uhr legen wir ab und
verlassen Rosendal. Ein schöner Ort mit vielen Möglichkeiten und
somit auch mal Grund, hier länger zu verweilen.
Nach 2 Seemeilen setzen wir die
Segel. Die Sonne scheint dazu und der Wind bläst mit einer guten
Brise fjordauswärts. Was will das Seglerherz mehr.
So wird es ein wunderschöner
Segeltag, welcher nur für einen kurzen Angelstopp unterbrochen
wird.
Nach der erfolgreichen
Abendbrotbeschaffung laufen wir in Mosterhamn ein.
Ein kleiner, beschaulicher Hafen
zum Festmachen und mit eigenem Charme.
Und auf dem höchsten Punkt des
Ortes gibt es dann noch ein altes Seezeichen aus der Zeit der
Wikinger und König Olafs...
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Rosendal nach Mosterhamn
31,5 sm
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04.08. |
Heute ist Wind angesagt,
natürlich genau von vorne und Tendenz zunehmend.
Wir wollen früh los und so haben
wir um 07.30 Uhr die Leinen gelöst. Gleich hinter der
Hafenausfahrt nutzen wir die Chance zum Segeln und können die
letzten Meilen im Hardangerfjord noch einmal segeln.
Kurz vor der Einfahrt in die
Sletta kommt dann ein kräftiger Regenschauer mit Wind und danach
ist zunächst Windstille. Und so geht es den ganzen Tag weiter.
Wir kommen nach Haugesund und
machen nur einen kurzen Einkaufsstopp. Um 13.00 Uhr sind wir
wieder unterwegs.
Die Farbe des Himmels ändert sich
in dunkles Grau und verspricht lang anhaltenden Regen. Wir
entscheiden uns für Kopervik als Tagesziel, nicht ohne zuvor
noch einmal die Angel in das Meer zu halten. Wieder erfolgreich,
machen wir anschließend um 15.45 Uhr in Kopervik fest. Es regnet
natürlich.
Die Heizung läuft, das Seglerzeug
wird wieder trocken und der Blick aus dem Cockpit verspricht
Wetterbesserung...
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Mosterhamn nach Kopervik
30,0 sm
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05.08. |
Ein bezogener Himmel, jedoch kaum
Niederschläge in Aussicht, so präsentiert sich das Wetter am
Morgen. Dazu ist es sehr mild, was die Temperaturen betrifft.
Um 09.30 Uhr sind wir unterwegs.
Zunächst mit Motor gen Süden, um dann am Ende des Karmsundet die
Segel zu setzen und einen langen Schlag bis fast in den
Lysefjord zu segeln. Dort ist natürlich wieder Fjordtypisches
Wetter - entweder Wind von vorn oder auch gar kein Wind. So sind
wir erneut mit Motor unterwegs, diesmal jedoch mit dem Ziel, bis
an das Ende des Fjordes zu fahren. Es folgt noch einmal eine vierstündige Motorfahrt durch eine bezaubernde Berglandschaft. Am
Ende des Fjordes dann Lysebotn - eine kleine Pier. Einige wenige
Liegeplätze und ein große Warnschild vor gefährlichen Wellen
durch die Fährschifffahrt. Die Konsultation mit einigen
Norwegern ergibt, das wir hier bleiben können - alles o.k..
Wir genießen die Landschaft, den
Ausblick und den Moment...
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Kopervik nach Lysebotn
57,5 sm
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06.08. |
Rasmus mag Obstler. So zumindest
ist das der Eindruck heute Morgen. Jedes Mal nach dem Anlegen
nicht nur Rasmus zugeprostet, sondern ihm auch was gegönnt.
Heute Vormittag dann der Lohn - Wind im Lysefjord und zwar von
hinten. Entspannt segeln wir nur mit der Genua mit einer
Durchschnittsgeschwindigkeit von 4 bis 4,5 Knoten durch den
Fjord und lassen die Landschaft auf uns wirken.
Natürlich sehen wir zwei der
wichtigsten Highlights des Fjordes, den Kjeragbolten und den
Preikestolen (Pulpit Rock) von See aus und nehmen eine Vielzahl
weiterer Eindrücke mit nach Hause...
Kurz vor Bergevig bergen wir dann
die Segel und legen an. Ein beschaulicher Liegeplatz, der uns
die Zeit lässt, das Erlebte noch einmal nach zu vollziehen...
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Lysebotn nach Bergevig
21,5 sm
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07.08. |
Ein entspannter Morgen, kein Wind
in Aussicht und eine herrliche Ruhe.
Wir frühstücken und nutzen die
Gunst der Stunde und tanken voll.
Danach geht es weiter in Richtung
Stavanger. Es ist diesig und wird zeitweise richtig nebelig,
also auch mal wieder eine Radarfahrt.
Vor Stavanger klart es auf, wir
nutzen die Zeit für einen erfolgreichen Angelstopp und passieren
anschließend das lebhafte Stavanger Richtung Westen.
Die Sicht bleibt gut und nach der
Passage von Leuchtfeuer Braken nehmen wir Kurs auf Tananger, wo
wir um 15.00 Uhr fest sind.
Es ist wieder der gute Liegeplatz
direkt im Zentrum des kleinen Ortes und alles passt...
Morgen ist wieder Crewwechsel und
es geht weiter Richtung Heimat...
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Bergevig nach Tananger
28,0 sm
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