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13.06.-20.06.2015

 

Oslo bis Kristiansand

 

14.06.

Der Wetterbericht verspricht gutes Wetter. Ein neues Hochdruckgebiet kommt. Gute Voraussetzung für unseren kommenden Reiseabschnitt.

Wir legen um 09.00 Uhr ab und müssen zunächst einmal motoren. Sonnenschein und eine ganz leichte Brise. Nach einer kleinen Hafenrundfahrt durch Oslo gehen wir auf südlichen Kurs. Erst nach ca. 35 Seemeilen kommt Wind zum Segeln auf. Natürlich aus Süd. Wir entscheiden uns für das Aufkreuzen und setzen die Segel. Es wird ein guter Segelschlag bis kurz vor das Tønsbergfahrwasser, dann schläft der Wind erneut ein und es heißt - per Motor weiter. Gegen 19.00 Uhr sind wir im Tønsbergkanal vor der Brücke fest. Jetzt heißt es warten und hoffen, das die Öffnungszeiten stimmen.

Pünktlich um 20.05 Uhr öffnet dann die Straßenbrücke und kurze Zeit später passieren wir die auch unter Segler so bekannt gewordene Fußgängerbrücke von Tønsberg. Im dahinter liegenden Gasthafen finden wir einen Liegeplatz und sind zufrieden über den heutigen doch so intensiven Tag auf dem Oslofjord...

 

  Oslo nach Tønsberg

54,5 sm

15.06.

Der Tag beginnt mit Sonne, dem Morgenspaziergang und einem gutem Frühstück. Um 10.45 Uhr haben wir abgelegt.

Unser Kurs führt uns durch den Tønsbergfjord südwärts. Segeln geht zunächst nicht, da der Wind noch nicht so richtig entscheidungsfreudig ist.

Später dann haben wir Südwest und als wir aus dem schönen Fjord ausgefahren sind, setzen wir die Segel. Wir kreuzen Richtung Westen auf und es wird ein schöner Segelschlag an Svenner vorbei nach Stavern. Erst vor der Hafeneinfahrt bergen wir die Segeln und sind kurze Zeit später in Stavern fest. Es ist 17.00 Uhr, der Anleger schmeckt und der Ort lädt zum Auffüllen der Vorräte und zur  Erkundungstour ein...

 

  Tønsberg nach Stavern

29,5 sm

16.06.

Der Wetterbericht hat für den Vormittag noch guten Wind aus nördlichen Richtung vorhergesagt, so das wir um 08.00 Uhr ablegen.

Noch im Hafen setzen wir die Segeln und sind unterwegs. Die ersten 12 Seemeilen kommen wir gut voran, dann schläft der Wind ein. Wir nutzen die Pause für einen Angelstopp. Und wir haben Erfolg, ein guter Mix aus Makrelen, Dorsch, Köhler und Seelachs wandert in unser Kühlfach. Abendessen satt für die ganze Crew. Wir sind jetzt wirklich in Norwegen.

Als der Wind erneut einsetzt, setzen wir wieder die Segel und fahren in den Langårsund. Die abwechselungsreiche und schmale Passage beeindruckt immer wieder. Unser Kurs fåhrt uns vorbei an Kragerø und dann geht es noch einmal hinaus in das Skagerrak. Gegen 17.00 Uhr machen wir in Risør fest. Der Anleger ist redlich verdient und dann beginnt das gemeinschaftliche Vorbereiten des selbstgefangenen Abendessens...

 

  Stavern nach Risør

40,0 sm

17.06.

Das Frühstück ist zu 08.30 Uhr festgelegt und wir genießen es in aller Ruhe. Draußen regnet es. Die Wetterberichte (dmi.dk und yr.no) haben es fast minutiös vorhergesagt und wir entscheiden uns, das Regenfeld passieren zu lassen und erst am Nachmittag weiter zu fahren. Also ein halber Hafentag sozusagen.

Kurz nach 12.00 Uhr erfolgt dann noch einmal der Wettercheck. Es bleibt dabei. Um 14.30 Uhr legen wir ab. Es regnet noch leicht und die Sicht ist mäßig. Draußen erwartet uns eine alte Dünung und sehr wenig Wind. So sind wir nur unter Motor unterwegs und schaukeln so vor uns hin. In der Einfahrt nach Lyngør wird es dann ruhig. Der Himmel hört ebenfalls auf zu regnen und es klart allmählich auf. Im Tvedestrandfjord erwartet uns die Sonne und es wird eine schöne Einfahrt. Der Ort sieht schon vom Fjord sehr schön aus und die Aussicht von unserem Liegeplatz ist nur einfach schön...

 

  Risør nach Tvedestrand

18,0 sm

18.06

Um 07.30 Uhr gab es Frühstück an Bord. Der Blick auf das Wetter versprach einen abwechselungsreichen Tag. Während unserer Ablegevorbereitungen ist das Handy eines Crewmitgliedes verlustig gegangen. Trotzdem haben wir uns zufrieden und entspannt von Tvedestrand verabschiedet.

Zunächst sind wir ein Paar Meilen gemotort, dann konnten wir die Segel setzen und waren entlang der Küste unterwegs. Unser Kurs führte uns durch die Innenpassage nach Arendal und von dort wieder auf das Skagerrak. Der Wind hatte sich verabschiedet und so hieß für uns, mit Motor durch die alte Dünung weiter Richtung Blindleya. Gegen 15.30 Uhr sind wir in Norwegens schönstes Schärenfahrwasser eingelaufen. Behutsam und mit der nötigen Umsicht haben wir uns nach Lusekilen vorgearbeitet. Dort warteten schon Segelfreunde des Skippers auf uns und ist wurde ein schönes Wiedersehen. Zunächst hieß es jedoch erst einmal, Heckanker klar und mit Bugleine am Felsen festmachen. Das Beiboot wurde anschließend klargemacht und  ein schöner Abend in einer einsamen Schäre konnte beginnen...

 

  Tvedestrand nach Lusekilen

41,0 sm

19.06.

Der Morgen beginnt mit einem Bade im Meer, zumindest für einen Teil der Crew. Danach ein kräftiges Frühstück und anschließend lösen wir die Bugleine und gehen Anker auf. Es folgt eine langsame Motorfahrt durch die wunderschöne Blindleya. Später können wir die Genua setzen und segeln langsam in Richtung Kristiansand. Die Langsamkeit begründet sich mit dem Himmel über Kristiansand, welcher eine sehr dunkle und regnerische Farbe hat. Unsere Langsamkeit lohnt sich, wir kommen im trockenen an und bringen die Sonne mit. Noch einmal voll tanken und im Innenhafen an der Festungsanlage einen Liegeplatz finden. Unsere Freunde von der SY Miamiti sind schon da und helfen uns bei der Liegeplatzwahl.

Erneut ist eine schöne Segelwoche unserer Segelreise zu Ende. Ein neuer Abschied steht bevor, aber auch die Aussicht auf ein Wiedersehen in der Heimat oder irgendwo auf See...

 

  Lusekilen nach Kristiansand

24,0 sm

 

 

 

 
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