Sie sind hier : Logbuch         15.08.-22.08.2015

 
 

15.08.-22.08.2015

 

Kristiansand nach Aalborg

 

15.08.

Heute ist erneut Crewwechsel. Wir frühstücken gemeinsam, plaudern noch ein wenig und dann heißt es wieder Abschied nehmen.

Es folgt der obligatorische Check der Yacht, das Reinschiff und natürlich der notwendige Waschtag.

Mittags ist dann die neue Crew an Bord. Kristiansand glänzt mit Dauerregen und kleinen Regenpausen und so verbringen wir die meiste Zeit an Bord. Die Einweisung in die Yacht erfolgt, der Blick auf das Wetter wird auf den Abend vertagt, um danach die neuen Etappenziele zu beraten.

Wir warten auf die nächste Regenpause und nutzen die Zeit für den einen oder anderen Ausflug in die Stadt...

 

  Kristiansand Hafentag
16.08

Es ist Sonntag und wir frühstücken um 08.30 Uhr. Danach folgt der Blick auf das Wetter und wir nehmen noch einmal die Seekarten in die Hand. Kurzerhand entscheiden wir uns für den Sprung über das Skagerrak.

10.35 Uhr haben wir abgelegt. Die erste Viertelstunde nutzen wir noch einmal für die Besprechung des bevorstehenden Törnabschnittes und dann setzen wir die Genua. Draußen erwartet uns guter Wind aus Ost, der die Stärke 5 - 6 hat und in Regenböen vielleicht auch einmal etwas mehr. Der Seegang ist moderat und wir kommen gut voran. Hinter uns verziehen sich die Regenwolken entlang der entschwindenden norwegischen Küste. Unser Kurs ist 180° und gegen 15.00 Uhr haben wir das Windfeld passiert und setzen zusätzlich das Großsegel.

Unser Mitternachtsposition lautet : 56°46,9'N 008°09,6'E und es sind noch ca. 7 sm bis in den Hafen von Thyborøn.

 

  Kristiansand - auf See

83,5 sm

 

17.08.

Wir können bis vor die Mole des Hafen von Thyborøn segeln, sind jedoch vor der dänischen Küste und in der Einfahrt nach Thyborøn mit viel Schiffsverkehr zusätzlich beschäftigt.

Um 01.30 Uhr sind wir fest im Hafen von Thyborøn. Das Anlegebier schmeckt und wir sind uns einig, das es die richtige Entscheidung war, los zu segeln, da das Wetter schon wieder auf Starkwind und Regen wechselt.

Um 09.00 Uhr ist die kurze Nacht zu Ende. Ein gutes Frühstück entschädigt für den wenigen Schlaf und wir legen anschließend um 10.40 Uhr ab, um noch die Chance zu nutzen, in den Limfjord zu segeln. Gleich hinter der Hafenausfahrt setzen wir die Genua und gehen auf den Kurs durch den Thyborønkanal. Frischer Wind sorgt für eine schnelle Hoch-am-Wind-Fahrt und so kommen wir trotz des Gegenstromes von über 2 Knoten gut und schnell voran. Da gerade Niedrigwasser ist, haben wir auch die Möglichkeit eine der zahlreichen Robbenkolonien aus der Nähe zu besichtigen.

Um 12.30 Uhr bergen wir vor Lemvig die Genua und legen im neu gestaltet Hafen an.

Der Rest des jungen Tages gehört dem netten dänischen Ort, der eigenen Erholung und Entspannung und der sonstigen Dinge, welche zu einem Segelurlaub eventuell dazu gehören...

 

  auf See - Thyborøn - Lemvig

18,0 sm

18.08.

Der Tag beginnt mit Sonne und einem guten Frühstück. Der Blick auf das Wetter lässt uns zu der Entscheidung kommen, erst gegen Mittag abzulegen, in der Hoffnung, das der Wind ein wenig von Ost auf Ostsüdost gedreht hat. Außerdem haben wir einen böigen sechser Wind bereits im Hafen.

So sind wir vormittags noch einmal im Ort und gegen Mittag legen wir dann ab. Zunächst folgen ein Paar Motormeilen, dann gehen wir jedoch mit gereffter Genua auf die Kreuz. Unser geplantes Tagesziel wird gekanzelt und wir segeln einfach hoch am Wind Richtung Osten.

Es wird eine lange Kreuz bis zur Oddesundbrücke, welche wir gegen 16.15 Uhr passieren. Der Wind ist weiterhin böig und so sind es noch ein Paar Kreuzschläge, bevor wir hinter der Fähre Venö abfallen können.

Um 18.00 Uhr sind wir in Holstebro-Struer fest. Fazit des Tages - ein super sonniger Segeltag.

Und der bevorstehende Abend hat auch Sommercharakter und verspricht den Tag schön abzuschließen...

 

Lemvig nach Holstebro-Struer

31,5 sm

19.08.

Sonne am Morgen und ein gutes Frühstück im Cockpit, so beginnt unser Tag. Noch ein Paar Schritte im Ort und um 10.45 Uhr legen wir ab. Noch im Hafen werden die Segel gesetzt und wir sind unterwegs.

Der Wind kommt weiterhin aus östlichen Richtungen und so entscheiden wir uns für ein Ziel im Nordteil des Limfjordes.

Unterwegs haben wir erneut das Glück, einige Robben zu beobachten.

Zum Nachmittag hin frischt der Wind auf, so das wir zunächst reffen und später das Großsegel ganz bergen.

Um 15.30 Uhr passieren wir die Vilsundbrücke. Gleich hinter der Brücke setzen wir erneut die Genua und segeln weiter. Erst vor dem Hafen von Thisted bergen wir die Genua, finden einen freien Platz im ehemaligen Handelshafen und lassen den wunderschönen Sommersonnesegeltag noch einmal Revue passieren...

 

  Holstebro-Struer nach Thisted

36,0 sm

20.08.

Der morgendliche Straßenverkehr hilft uns beim Aufstehen. Um 08.15 Uhr gibt es ein gemütliches Frühstück im Cockpit in der Sonne. Anschließend legen wir ab.

Die Windvorhersage lautet Südöstliche Winde um 6 m/s und verspricht einen sonnigen Segeltag. Noch im Hafen setzen wir die Segel und sind unterwegs. Vor Feggeklit schläft der Wind dann ein. An dieser Küste soll der Sage nach Hamlet seinen Stiefvater Fegge erschlagen haben...

Wir passieren den engen Feggesund bereits unter Motor und bekommen keine Chance mehr, unter Segeln ein Paar Seemeilen gut zu machen. Gegen 15.00 Uhr laufen wir in Fur ein. Ein Liegeplatz ist schnell gefunden und nach dem obligatorischen Prozedere des Anlegers gibt es dann Landgang für die Crew auf dieser wunderschönen Insel...

 

  Thisted nach Fur

28,0 sm

21.08.

Der Morgen beginnt erneut mit Sonne und unserem Frühstück im Cockpit. Noch ein Paar kleine Erledigungen werden getätigt und um 09.40 Uhr legen wir ab.

Gleich hinter der Hafenausfahrt setzen wir die Segel und gehen auf Kurs. Es wird ein wunderschöne Halb- und Raumschotkurs Richtung Norden und selbst den Løgstørkanal können wir Hart-Am-Wind segeln.

Vor der Aggersundbrücke bergen wir kurz die Segel und nachdem wir die Brücke nach eine kurzen Wartezeit um 12.40. Uhr passiert haben, setzen wir erneut die Segel und sind weiter unterwegs. Erst wenige Meilen vor Aalborg kommt der Motor zum Einsatz, da ein Aufkreuzen an einigen Engstellen nicht in Frage kommt.

Um 17.15 Uhr sind wir in der Marina Skudehavn in Aalborg fest. Der Anleger schmeckt nach diesem erneut super Segeltag.

Am Abend werden wir den Grill anheizen und diese Törnwoche gemütlich in der Abendsonne beenden...

 

  Fur nach Aalborg

40,0 sm

 

 

 

 

  Copyright C 2009     Stand : 23.09.15