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06.06.-13.06.2015

 

Strömstad bis Oslo

 

06.06.

Das Hoch war genauso schnell wieder weg wie es gekommen ist. Erneut sind wir unter Tiefdruckeinfluss und es windet und regnet am Vormittag weiter.

Heute ist Crewwechsel, und das ist bei diesem Wetter bestimmt nicht so schön, jedoch hört es gegen Mittag auf zu regnen und eine dicke Nebelwand zieht durch. Unabhängig davon heißt es Yachtcheck, Reinschiff und später dann Begrüßung der neuen Crew an Bord. Dann erfolgt die Einweisung in die Yacht und das notwendige Auffüllen unserer Vorräte...

 

Strömstad Hafentag

07.06.

Nachdem gestern noch die Sonne zum Vorschein gekommen ist und sich das nächste Hoch ankündigt, ist der Wind trotzdem geblieben, der Druckunterschied ist schon gigantisch.

So auch heute früh. Die Starkwindwarnung des schwedischen Wetterdienstes ist erneuert worden und wir machen zunächst den Creweinkauf und dann die Törnbesprechung. Mittags fällt dann die Entscheidung, wir laufen aus.

Wind weiterhin mit 6 bis 7 aus West. Wir wollen jedoch in den Singlefjord und dann weiter nach Halden. 13.30 Uhr sind wir unterwegs. eineinhalb Seemeilen später setzen wir die Genua und sind segelnd unterwegs. Es wird wieder eine schnelle Überfahrt durch die wunderschöne Fjordlandschaft. Bei der Einfahrt in den Ringdalsfjord ist dann auch die letzte Welle verschwunden und wir passieren die beeindruckende Landschaft im Swinesund. Da wir noch Zeit haben, segeln wir noch ein Stück in den Idefjord und drehen dann irgendwann um, damit wir gegen 18.00 Uhr in Halden fest sind. Vor der Kulisse der imposanten Festung Fredriksten finden wir guten Liegeplatz und fühlen uns wohl nach einem so schönen Segeltag...

 

 

Strömstad nach

Halden

24,0 sm

 

08.06.

Sonnenschein am Morgen und ein gutes Frühstück im Cockpit, Und das in Norwegen. Der Tag verspricht freundlich und schwachwindig zu werden und wir lassen uns Zeit.

10.30 Uhr legen wir ab. Zunächst kommen wir mit der Genua auf Vorwindkursen gut voran, aber nach wenigen Meilen ist der Wind weg. Sonne pur, vor uns der Swinesund und das ganze dann eben unter Motor geniessen.

Im Singlefjord folgen einige erfolglose Angelversuche. Später ist dann der Wind wieder da und wir können segeln. Erst im Kostersund bergen wir die Segel und legen gleich daraufhin an. Der Steg ist überschaubar belegt und wir finden entspannt einen Längsseitsliegeplatz für uns.

Wir sind wieder auf Koster und freuen uns natürlich auf ein Paar Schritte in dieser traumhaften Landschaft...

 

 

Halden nach

Kostersundet

23,0 sm

09.06.

Nach einem schönen Morgenspaziergang auf Nordkoster und einem guten Frühstück im Cockpit sind wir wieder klar zum Ablegen. Um 10.30 Uhr sind wir unterwegs. Wir nehmen die südwestliche Ausfahrt und genießen noch einmal das Koster-Archipel. Und natürlich ist es eine Robbe, welche unsere Ausfahrt in aller Ruhe beobachtet.

Der Wind kommt aus Südwest und bringt uns gut voran. Da wir keinen Zeitdruck haben, segeln wir erneut nur unter der Genua und lassen die Landschaft und das Meer auf uns wirken. In der Einfahrt nach Fredrikstad, in der Østerelva, wird unsere Fahrt immer langsamer. Wir haben Gegenstrom und und irgendwann müssen wir den Motor starten, damit wir nicht rückwärts unterwegs sind.

Unseren Liegeplatz finden wir vor dem ICA-Supermarkt kurz vor der Klappbrücke und dann heißt es natürlich erneut, auf Entdeckertour zu gehen...

 

 

Kostersundet nach

Fredrikstad

 

23,5 sm

 

10.06.

Mit dem Morgenspaziergang ging es noch einmal auf Erkundung. Eine Kurzbesichtung der Insel Isegran (Alte Festung und historischer Schiffbau) am größten Fluß Norwegens stehen auf dem Programm.

Dann füllen wir am nahen Supermarkt noch einmal unsere Vorräte auf, sammeln unsere 90 m  Stromkabel ein und legen ab.

Unser Kurs geht weiter in Richtung Oslo. Bei 2 bis 3 Windstärken können wir entspannt segeln und genießen das schöne Wetter. Da wir bei dem heutigen Wind natürlich nicht so richtig "Strecke" machen, entscheiden wir uns gegen 17.30 Uhr nach Horten abzufallen.

Wir finden einen Liegeplatz und sind gegen 18.40 Uhr fest in Horten. Das Schiff liegt gut, der Anleger schmeckt, die Sonne scheint und es gibt natürlich Strom und den sonstigen Komfort einer modernen Marina...

 

 

Fredrikstad nach

Horten

 

30,5 sm

11.06.

Der Sommer scheint angekommen in Norwegen. Wir frühstücken im Cockpit und legen in aller Gelassenheit gegen 10.15 Uhr ab. Kurs nördliche Richtung, Zielhafen unklar. Mal schauen, wo wir ankommen.

Zunächst können wir gut mit Vollzeug segeln, gegen Mittag jedoch schläft der Wind ein. Wir dümpeln ein wenig und baden unsere Makrelenköder.

Später fällt dann die Entscheidung, den Dramsfjord zu erkunden. Unter Motor laufen wir ein und passieren etwas später den Svelvikstrommen (3 Knoten von vorne). Hinter Svelvik öffnet sich der Fjord wieder etwas und wir setzen noch einmal die Segel. Die Entscheidung ist jedoch bereits gefallen. Svelvik ist von See aus ganz nett anzuschauen. Um 16.10 Uhr sind wir in Svelvik fest. Es gibt nette Leute, Strom und ein WC, was will das Seglerherz mehr. Der Anleger schmeckt wie immer gut und nun heißt es Svelvik auch von Land aus zu erkunden...

 

  Horten nach Svelvik

20,0 sm

12.06.

Ein spiegelglatter Fjord und Sonne pur,  so beginnt unser Morgen. Wir frühstücken heute etwas früher als gewohnt und haben dann um 08.40 Uhr abgelegt. Das mit dem Wind wird sich hoffentlich noch irgendwie ergeben, also motoren wir zunächst mit Generalkurs Oslo. Es wird eine entspannte Motorfahrt bis in Höhe der alten Festungsanlage Oscarsborg, dann kommt Wind auf. Raumschotkurs - wir setzen die Genua und nur mit dem Geräusch quirlendem Kielwasser geht es weiter.

Dann vor Oslo ein geniales Bild. Gefühlte 1000 Segelyachten auf Regattabahnen - super anzusehen und für die Skipper ein spannender Moment. Wir finden einen guten Kurs entlang der Regattabahnen und verzichten auf unsere Besichtigungstour durch den Hafen. In einer kleineren Lücke queren wir das Regattafeld und machen in Frognerkillen fest. Noch einige "Liegeplatz - wo frei - Gespräche" und wir haben unser Törnziel erreicht. Abendessen an Bord, die neue Crew ist auch schon da und es wird noch ein gemütlicher Abend in Norwegens Hauptstadt...

  Svelvik nach Oslo

37,0 sm

       
 

 
 

 

 

 

 

Copyright C 2009     Stand : 23.09.15