06.06. |
Das Hoch war genauso schnell
wieder weg wie es gekommen ist. Erneut sind wir unter
Tiefdruckeinfluss und es windet und regnet am Vormittag weiter.
Heute ist Crewwechsel, und das
ist bei diesem Wetter bestimmt nicht so schön, jedoch hört es
gegen Mittag auf zu regnen und eine dicke Nebelwand zieht durch.
Unabhängig davon heißt es Yachtcheck, Reinschiff und später dann
Begrüßung der neuen Crew an Bord. Dann erfolgt die Einweisung in
die Yacht und das notwendige Auffüllen unserer Vorräte...
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Strömstad Hafentag |
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07.06. |
Nachdem gestern noch die Sonne
zum Vorschein gekommen ist und sich das nächste Hoch ankündigt,
ist der Wind trotzdem geblieben, der Druckunterschied ist schon
gigantisch.
So auch heute früh. Die
Starkwindwarnung des schwedischen Wetterdienstes ist erneuert
worden und wir machen zunächst den Creweinkauf und dann die
Törnbesprechung. Mittags fällt dann die Entscheidung, wir laufen
aus.
Wind weiterhin mit 6 bis 7 aus
West. Wir wollen jedoch in den Singlefjord und dann weiter nach
Halden. 13.30 Uhr sind wir unterwegs. eineinhalb Seemeilen
später setzen wir die Genua und sind segelnd unterwegs. Es wird
wieder eine schnelle Überfahrt durch die wunderschöne
Fjordlandschaft. Bei der Einfahrt in den Ringdalsfjord ist dann
auch die letzte Welle verschwunden und wir passieren die
beeindruckende Landschaft im Swinesund. Da wir noch Zeit haben,
segeln wir noch ein Stück in den Idefjord und drehen dann
irgendwann um, damit wir gegen 18.00 Uhr in Halden fest sind.
Vor der Kulisse der imposanten Festung Fredriksten finden wir
guten Liegeplatz und fühlen uns wohl nach einem so schönen
Segeltag...
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Strömstad
nach
Halden
24,0 sm
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08.06. |
Sonnenschein am Morgen und ein
gutes Frühstück im Cockpit, Und das in Norwegen. Der Tag
verspricht freundlich und schwachwindig zu werden und wir lassen
uns Zeit.
10.30 Uhr legen wir ab. Zunächst
kommen wir mit der Genua auf Vorwindkursen gut voran, aber nach
wenigen Meilen ist der Wind weg. Sonne pur, vor uns der
Swinesund und das ganze dann eben unter Motor geniessen.
Im Singlefjord folgen einige
erfolglose Angelversuche. Später ist dann der Wind wieder da und
wir können segeln. Erst im Kostersund bergen wir die Segel und
legen gleich daraufhin an. Der Steg ist überschaubar belegt und
wir finden entspannt einen Längsseitsliegeplatz für uns.
Wir sind wieder auf Koster und
freuen uns natürlich auf ein Paar Schritte in dieser traumhaften
Landschaft...
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Halden nach
Kostersundet
23,0 sm
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09.06. |
Nach einem schönen
Morgenspaziergang auf Nordkoster und einem guten Frühstück im
Cockpit sind wir wieder klar zum Ablegen. Um 10.30 Uhr sind wir
unterwegs. Wir nehmen die südwestliche Ausfahrt und genießen
noch einmal das Koster-Archipel. Und natürlich ist es eine
Robbe, welche unsere Ausfahrt in aller Ruhe beobachtet.
Der Wind kommt aus Südwest und
bringt uns gut voran. Da wir keinen Zeitdruck haben, segeln wir
erneut nur unter der Genua und lassen die Landschaft und das
Meer auf uns wirken. In der Einfahrt nach Fredrikstad, in der
Østerelva, wird unsere Fahrt immer
langsamer. Wir haben Gegenstrom und und irgendwann müssen wir
den Motor starten, damit wir nicht rückwärts unterwegs sind.
Unseren Liegeplatz finden wir vor
dem ICA-Supermarkt kurz vor der Klappbrücke und dann heißt es
natürlich erneut, auf Entdeckertour zu gehen...
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Kostersundet nach
Fredrikstad
23,5 sm
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10.06. |
Mit dem Morgenspaziergang ging es
noch einmal auf Erkundung. Eine Kurzbesichtung der Insel Isegran
(Alte Festung und historischer Schiffbau) am größten Fluß
Norwegens stehen auf dem Programm.
Dann füllen wir am nahen
Supermarkt noch einmal unsere Vorräte auf, sammeln unsere 90 m
Stromkabel ein und legen ab.
Unser Kurs geht weiter in
Richtung Oslo. Bei 2 bis 3 Windstärken können wir entspannt
segeln und genießen das schöne Wetter. Da wir bei dem heutigen
Wind natürlich nicht so richtig "Strecke" machen, entscheiden
wir uns gegen 17.30 Uhr nach Horten abzufallen.
Wir finden einen Liegeplatz und
sind gegen 18.40 Uhr fest in Horten. Das Schiff liegt gut, der
Anleger schmeckt, die Sonne scheint und es gibt natürlich Strom
und den sonstigen Komfort einer modernen Marina...
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Fredrikstad nach
Horten
30,5 sm
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11.06. |
Der Sommer scheint angekommen in
Norwegen. Wir frühstücken im Cockpit und legen in aller
Gelassenheit gegen 10.15 Uhr ab. Kurs nördliche Richtung,
Zielhafen unklar. Mal schauen, wo wir ankommen.
Zunächst können wir gut mit
Vollzeug segeln, gegen Mittag jedoch schläft der Wind ein. Wir
dümpeln ein wenig und baden unsere Makrelenköder.
Später fällt dann die
Entscheidung, den Dramsfjord zu erkunden. Unter Motor laufen wir
ein und passieren etwas später den Svelvikstrommen (3 Knoten von
vorne). Hinter Svelvik öffnet sich der Fjord wieder etwas und
wir setzen noch einmal die Segel. Die Entscheidung ist jedoch
bereits gefallen. Svelvik ist von See aus ganz nett anzuschauen.
Um 16.10 Uhr sind wir in Svelvik fest. Es gibt nette Leute,
Strom und ein WC, was will das Seglerherz mehr. Der Anleger
schmeckt wie immer gut und nun heißt es Svelvik auch von Land
aus zu erkunden...
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Horten nach Svelvik
20,0 sm
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12.06. |
Ein spiegelglatter Fjord und
Sonne pur, so beginnt unser Morgen. Wir frühstücken heute
etwas früher als gewohnt und haben dann um 08.40 Uhr abgelegt.
Das mit dem Wind wird sich hoffentlich noch irgendwie ergeben,
also motoren wir zunächst mit Generalkurs Oslo. Es wird eine
entspannte Motorfahrt bis in Höhe der alten Festungsanlage Oscarsborg, dann kommt Wind auf. Raumschotkurs - wir setzen die
Genua und nur mit dem Geräusch quirlendem Kielwasser geht es
weiter.
Dann vor Oslo ein geniales Bild.
Gefühlte 1000 Segelyachten auf Regattabahnen - super anzusehen
und für die Skipper ein spannender Moment. Wir finden einen
guten Kurs entlang der Regattabahnen und verzichten auf unsere
Besichtigungstour durch den Hafen. In einer kleineren Lücke
queren wir das Regattafeld und machen in Frognerkillen fest.
Noch einige "Liegeplatz - wo frei - Gespräche" und wir haben
unser Törnziel erreicht. Abendessen an Bord, die neue Crew ist
auch schon da und es wird noch ein gemütlicher Abend in
Norwegens Hauptstadt... |
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Svelvik nach Oslo
37,0 sm
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