Crewwechsel steht auf der Tagesordnung. Es gibt ein letztes Frühstück mit der alten Crew, bevor die Fähre nach Stockholm ablegt.

Um 14.30 Uhr ist die neue Crew von Stockholm mit der Fähre angereist. Ein kurzes Willkommen, eine Tasse Kaffee und was Süßes als Willkommensgruß und danach zunächst einmal die Vorräte auffüllen.

Spätnachmittags folgt die Einweisung in die Yacht und unsere bevorstehende Woche, bevor dann der Abend noch einmal Mariehamn und seinen Sehenswürdigkeiten gehört...

Ein schöner Tag beginnt in Mariehamn. Wir frühstücken, checken noch einmal das Wetter und entscheiden uns für die Überfahrt nach Schweden. In den kommenden Tagen soll es Starkwind und Sturm aus Südwest mit bis über 40 Knoten Wind geben und da wollen wir bereits an der schwedischen Küste sein, um unser Etappenziel Stockholm auch pünktlich zu erreichen.

Um 09.40 Uhr verabschieden wir uns von Mariehamn und folgen dem Fahrwasser Richtung Ålandsee. In Höhe von Kobba Klintar setzen wir die Segel und gehen auf Kurs. Es weht ein schwacher Südwestwind. Ein letzter Blick zurück und langsam werden die Inseln der Ålands immer kleiner hinter uns. Irgendwann am frühen Nachmittag ist der Wind dann eingeschlafen. Weiter geht es mit der Kraft unseres Diesels Richtung Arholma. Zwischenzeitlich stellen wir mit dem Wechsel der Gastlandflagge auch unsere Uhren wieder auf die Mitteleuropäische Zeit um.

Wir laufen in die Bucht von Arholma ein und finden keinen freien Platz am Steg, so das wir uns zur Weiterfahrt entscheiden. Ein kurzer Blick auf die Buchten der Insel Lidön weist auch auf wenig Liegeplätze hin, so das wir uns vorbei an der Marina Gräddö für die kleine Insel Flaten entscheiden. Hier ist ein Segelklub beheimatet und Gäste sollen willkommen sein. Wir finden ein Platz am Schwimmsteg, fragen wegen des Liegeplatzes nach und sind willkommen. Es ist ein schöner Platz für die Nacht und die Beschaulichkeit der Insel, die Ruhe und die Aussicht in die Schärenlandschaft entschädigen für die doch etwas lange Motorfahrt des heutigen Tages...

Mariehamn nach Flaten

45,5 sm

Erneut beginnt der Tag mit Morgensonne und einer eigentümlichen Stille in der Bucht. Der Eine oder Andere nutzt die Chance zum morgendlichen Bade in der See. Danach frühstücken wir. Der Wind meldet sich inzwischen auch wie angesagt mit den ersten Böen im Rigg.

Um 09.20 Uhr legen wir ab. Gleich hinter dem Steg setzen wir vorsichtshalber nur die Genua und sind unterwegs. Der böige Wind bringt uns gut voran, wobei wir bis vor Norrtälje schön am Wind segeln und aufkreuzen. Um 12.30 Uhr sind wir fest. Ein früher Anleger, kurze Besprechung für den weiteren Tagesablauf und dann ist Freizeit angesagt.

Nachmittags geht der erste kräftige Regenschauer durch und wir werden mal schauen, was das Wetter noch so für uns parat hat...

13,0 sm

In der Nacht war es ziemlich windig und auch am Morgen weht noch eine gute frische Brise durch den Hafen.

Wir frühstücken und checken die Wetterlage. Laut Meteorologen wird es nicht mehr regnen, der Wind bleibt jedoch auf Südwest mit 6 bis 7 Windstärken in den Außenschären.

Wir entscheiden uns für das Weiterfahren und legen um 09.40 Uhr ab. Wir haben einige Alternativen auf unserem Weg nach Süden und segeln zunächst raumschots mit der Genua durch den Norrtäljeviken. Südlich von Lidön luven wir an und gehen auf Hoch-Am-Wind-Kurs. Der Wind weht konstanter, hat 5 bis 6 Windstärken und ist gut beherrschbar.

Wir gehen auf die Kreuz Richtung Furusund. Kurz vor der Fähre Furusund bergen wir die Genua und sind gleich darauf in der Marina Furusund fest. Eine freundliche Begrüßung durch den Hafenmeister und wir sind willkommen.

Es gibt einen kleinen Imbiss an Bord, den obligatorischen Anleger und anschließend ist Freizeit. Einige erkunden die Insel und den Ort, der einiges interessantes zu bieten hat...

25,0 sm

Morgensonne, Wind aus Südwest und ein gutes Frühstück sind ein guter Start in den Tag. Wir prüfen noch einmal das Wetter und entscheiden uns für die Weiterfahrt. Um 09.50 Uhr legen wir ab. Zunächst motoren wir gegen den Wind durch das Hauptfahrwasser Richtung Stockholm. An der kleinen Insel Kyrkagårdsön legen wir eine kleine Pause ein, machen den Mittagssnack und einen Besuch der alten Festungsanlage des Stockholmer Verteidigungswalls.

Um 15.00 Uhr legen wir wieder ab. Einige Meilen weiter können wir die Genua setzen und sind unterwegs mit Segeln. Wir passieren ein wunderschöne Schärenlandschaft hinter dem Borgsundet und bergen erst vor unserem Tagesziel, die Insel Nässlingen, die Segel. Der Hafen ist fast leer. Wir gehen vor Anker und mit dem Heck an die Pier, da sonst die doppele Liegeplatzgebühr fällig wird. Die Natur, die Landschaft und das Flair dieser Insel überzeugen und so wird es ein schöner Abend in Stockholms Schärengarten...

34,0 sm

In der Nacht hat der Wind auf Nordwest gedreht und es hat geregnet. Unser Buganker hat gehalten. Wir frühstücken, machen den Wettercheck und entscheiden uns heute für das Segeln. Unser Kurs führt Richtung Süden, mal schauen, wo wir ankommen werden.

Gleich nach dem Ablegen um 10.00 Uhr setzen wir die Genua und sind unterwegs. Durch die traumhafte Schärenlandschaft vor Stockholm segeln wir bei schönstem Wetter und guten vierer bis fünfer Wind. Wir passieren Finnhamn und setzen danach zusätzlich das Großsegel. Der Wind dreht vorzeitig auf Südwest zurück, das stört uns aber nicht, denn wir können weiter segeln mit langen Kreuzschlägen. Einige Regenwolken ziehen vorbei, betreffen uns nicht und so kommen wir bis Dalarö, wo wir vor der Kulisse des beschaulichen Ortes die Segel bergen und kurze Zeit später um 18.00 Uhr im Gasthafen fest sind. Gegen die Frische des Windes hilft als Anleger ein guter Grog und anschließend gibt es ein gutes Abendessen an Bord. Der Landeinfall gibt noch einen schönen Eindruck vom Ort und der Landschaft, bevor dann der Abend im kleinen Gasthaus im Gasthaufen endet...

40,0 sm

Erneut weckt uns die Sonne. Ein schöner Morgen, eine leichte Brise aus Südwest und wieder gutes Frühstück.

Um 09.45 Uhr legen wir ab. Wir motoren zunächst aus der Bucht heraus und können dann sofort die Genua setzen. Raumschots segeln wir an Dalarö vorbei und gehen auf Kurs Richtung Stockholm. Später setzen wir noch das Großsegel und sind gut unterwegs. Erst vor der schmalen Durchfahrt durch die Baggensstäket bergen wir die Segel und fahren durch das schmale Fahrwasser. Später tanken wir die Yacht vor Stockholm noch einmal voll, bevor wir dann eine kleine Hafenrundfahrt machen.

Um 15.45 Uhr sind wir dann im Wasa-Hafen fest. Check in beim Hafenmeister, die Bordroutine nach dem Anlegen und die Vorbereitung auf das heute frühere Abendessen beginnen. Wir haben vor noch am frühen Abend in die Altstadt zu fahren und zum Abschluß dieser Etappe das Flair von Stockholm zu erleben...

26,0 sm