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16.07.-23.07.2016

 

Turku nach Mariehamn

 

16.07.2016

Crewwechsel in Turku.

Nach einer abwechslungsreichen Woche heißt es erneut Abschied nehmen und später die neue Crew an Bord zu begrüßen. Dazwischen liegt das übliche Prozedere des Yacht Aufklaren, der Auffüllung der Vorräte, technische Kontrolle und notwendiger Bürokram.

Abends gehen wir dann in Turku essen und beginnen den neuen Törnabschnitt...

 

Turku Hafentag
17.07.2016

Laut vielen Steggesprächen soll heute endlich der Sommer kommen. Die Sonne scheint auch, es ist wechselnd bewölkt und es weht ein frischer Wind.

Wir legen um 10.10 Uhr ab und verlassen das gastfreundliche Turku. Zunächst folgen wir der Empfehlung eines finnischen Seglers und holen das Auftanken der Yacht in Ruissalo, Härkälänlahti nach. Dort im Segelclub ist es tief genug für uns (2,5 m) und es gibt eine Tankstelle.

Anschließend verlassen wir endgültig das Fahrwasser von Turku und motoren zunächst westwärts Richtung freies Wasser. Nach 6,5 sm setzen wir die Segel. Der Wind kommt aus Südwest mit 5 bis 6 Windstärken, so das wir gleich das 2. Reff in das Groß setzen und auf Hoch-Am-Windkurs gehen. Zunächst heißt es erst einmal kreuzen. Nach 20 Seemeilen können wir abfallen und auf Westkurs gehen. Entsprechend des heute noch guten Windes wollen wir etwas Strecke machen und segeln einfach Richtung Westen weiter. Nachmittags entscheiden wir uns wir Keistiö als Zielhafen.

Bis vor die Hafeneinfahrt segeln wir, dann fällt das Groß und die Genua wird eingerollt. Eine halbe Seemeile später sind wir fest. Der Steg ist kaum besetzt, wir finden einen guten freien Platz. Es folgt eine kurze Recherche am Ort und wir finden einen Grillplatz. Dort wird später der Grill angeheizt und ein erholsamer Abend nach einem schönen Segeltag findet sein Ende...

 

  Turku nach Keistiö

44,0 sm

18.07.2016

Windstille und ein wolkenloser Himmel, so beginnt der Tag. Nach einem morgendlichen Bad des Skippers beginnt unser Frühstück. Dann beschließen wir, noch etwas zu bleiben, in der Hoffnung, dass die Thermik ein wenig Wind mit sich bringt.

Das Warten lohnt sich. Um 10.35 Uhr legen wir ab. Kurz danach setzen wir die Segel und sind langsam unterwegs. Es ist wie Binnenseesegeln, der Wind dreht entsprechend den Uferlinien und der Track auf unserm Plotter sieht nicht wie eine gerade Linie aus. Wir werden jedoch belohnt und kommen im Schärengarten gut durch die teilweise engen Passagen.

Erst vor der Einfahrt in den Gasthafen Lappo bergen wird die Segel. Damit steht nach dem Anlegen lediglich 1 Motormeile im Logbuch. Der Gaststeg ist bereits gut gefüllt, wir finden jedoch noch einen Liegeplatz und können einem geruhsamen Abend in Lappo mit Sauna, Spaziergehen, Chillen und/oder Shoppen entgegensehen...

 

  Keistiö nach Lappo

20,0 sm

19.07.2016

Die Tagesabläufe beginnen sich zu gleichen. Das morgendliche Bad, blauer Himmel und Sonne, Frühstück und anschließend Leinen Los.

Gleich hinter dem Hafen setzen wir die Segel und sind unterwegs. Zunächst geht es geruhsam mit zwei bis drei Knoten voran, dann frischt der Wind etwas auf. Wir segeln durch das Labyrinth der Inselwelt und bergen erst vor Seglinge die Segel.

Der Steg ist schon gut gefüllt, jedoch die nette Hafenmeisterin weist uns noch einem Platz zu. Es ist 14.30 Uhr und wir hätten nicht viel später kommen dürfen. Die ersten Yachten drehen eine Stunde später wieder ab, jedoch die kleineren Yachten finden immer noch einen Platz. Gegen 18.30 Uhr kommt dann ein Segelfreund mit einem 41 Fuß-Schiff und belegt den wirklich letzten Platz vor Heckanker an der Außenseite des Steges. Mehr geht jetzt nicht mehr. Wiedersehensfreude, ein gemeinsamer Grillabend beider Crews und ein Spaziergang über die Insel runden den schönen Segeltag ab...

 

  Lappo nach Seglinge

17,0 sm

20.07.2016

Heute ist erstmals die komplette Crew zum morgendlichen Bade ins Meer gestürzt. Es folgt das Frühstück und wir verabschieden uns von unserem Freunden.

Erneut werden gleich hinter dem Hafen die Segel gesetzt und wir gehen auf Kurs. Unser Ziel ist heute Kastelholm, die berühmte Schlossanlage. Erneut bringt uns der warme nördliche Wind gut voran und so bergen wir erst in der Einfahrt in den schmalen Fjord nach Kastelholm die Segel. Vorsichtig tasten wir uns durch die teilweise schmale Einfahrt mit Wassertiefen, welche in der Seekarte zu einigen Irritationen führen, wohl wissend, das große Yachten bis zu 2,5 m Tiefgang hier einen Liegeplatz haben sollen.

Die Einfahrt klappt, der Hafenmeister empfängt uns auf dem Steg und weist und einen Liegeplatz zu. Wir machen Hafenklar und gehen zur Besichtigung des Schlosses und des Freiluftmuseums an Land. Leider ist der offizielle Teil des Schlosses schon geschlossen, trotzdem gewinnen wir einen guten Eindruck der historischen Bedeutung dieses Ortes...

 

  Seglinge nach Kastelholm

30,5 sm

21.07.2016

Erneut ein sonniger Morgen und die Aussicht auf einen schönen Segeltag bei schwachen bis mäßigen Winden. Ich erkundige mich noch einmal beim Hafenmeister betreffs einer Empfehlung für einen guten Kurs aus der Bucht. Dann legen wir um 09.45 Uhr ab.

Nach der spannenden und erfolgreichen Passage des Flachs setzen wir unsere Genua und gemächlich segeln wir Richtung Süden. Wir haben uns auf Grund der Windvorhersage für die kurze Route über den Lemströmskanal entschieden, um wenigsten viel mit Segeln unterwegs zu sein.

Vor der Drehbrücke des Lemströmskanal heißt es etwas warten, dann öffnet um 13.00 Uhr die Brücke und der kleine Bootsstau löst sich relativ schnell und gut geordnet auf. Hinter der Brücke segeln wir weiter Richtung Süden, vorbei an Mariehamn nach Rödhamn.

Dort erwartet uns schon eine gute Flotte festgemachte Boote, wir finden jedoch noch eine Lücke und setzen uns vorsichtig und langsam dazwischen. 15.25 Uhr sind wir in Rödhamn fest.

Ein Anleger wird serviert, ein Stück Kuchen dazu und dann folgen der obligatorische Gang zum Hafenmeister und der anschließende Landeinfall...

 

  Kastelholm nach Rödhamn

20,0 sm

22.07.2016

Ein schöner Morgen an einem schönen Ort beginnt. Baden, frühstücken und die letzte Etappe wird kurz besprochen. Um 09.30. Uhr legen wir ab.

Wir entscheiden uns auf Grund der Windprognose für die südliche Route um Nyhamn herum, um noch ein wenig Wind mit zu nehmen. Aber wie das so ist mit den Prognosen, auch dort schläft der Wind irgendwann ein und kommt dann auch noch von vorne. Die letzten 4 Seemeilen hilft unsere Aralfock.

Wir haben heute zweifaches Glück, erstens sind wir noch vor dem großen Fährspektakel angekommen (gegen 14.00 Uhr tummeln sich 4 Fähren gleichzeitig im Hafenbecken) und zweitens bekommen wir noch einen Liegeplatz. Der Hafenmeister sitzt im Schlauchboot und versucht so viel Boote wie machbar einzuparken. Wir bekommen einen Platz am ersten Steg zugewiesen und tasten uns langsam mit Fendern, Händen und der Hilfe unserer neuen Stegnachbarn in die schmale Lücke. Alles geht sehr entspannt zu und ist unspektakulär, sind ja alles Wassersportler.

Nach dem Anleger gibt es noch einen kleinen Snack, bevor die Abreisecrew sich an Land begibt, um der "Pommern" und Mariehamn seine Aufwartung zu machen.

Morgen ist dann erneut ein Crewwechsel, aber bis dahin sind ja noch einige Stunden und Mariehamn hat einiges zu bieten...

  Rödhamn nach Mariehamn

14,0 sm

 

 

 

     

 
     
 
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