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17.06.-24.06.2017

 

Breege nach Aarhus

 

17.06.2017  

Anreisetag für Skipper und Crew. Ich übernehme die Yacht und gemeinsam mit dem MOLA-Team wird noch einmal die Yacht gecheckt und die eine oder andere Kleinigkeit repariert. Die Ausrüstung wird geprüft und ich beginne mit dem Verstauen meiner eigenen Ausrüstung.

Zum Spätnachmittag ist dann auch meine Crew angereist. Die Begrüßung an Bord ist herzlich. Die Kabinen werden bezogen und es folgt eine kleine Einweisung in den Törn und den Abendverlauf. Dann gehen wir Einkaufen und füllen unsere Vorräte auf. Abends gibt es beim örtlichen Fischer ein standesgemäßes Fischessen und wir lassen den Abend ausklingen...

 

  Breege/Rügen
18.06.2017  

Um 07.30 Uhr hallt der allgemeine Weckruf in Form von klapperndem Geschirr durch das Schiff. Frische Brötchen werden vom "Marineshop" geholt, dann sitzen wir alle zu 08.00 Uhr am gut gedeckten Frühstückstisch. Es folgt die Sicherheitseinweisung und der Wettercheck.

Um 11.00 Uhr ist es soweit. Wir legen ab und verlassen den Heimathafen Richtung Norwegen. Unser erstes Etappenziel wird Klintholm auf Mön sein. Der Wind weht mit 5 bis 6 Windstärken aus West und es ist zunächst bewölkt. Die ersten 11 Seemeilen motoren wir durch das inzwischen immer schmaler werden Fahrwasser. Hier sei insbesondere der Rassowstrom kurz vor den Abzweig nach Hiddensee genannt. Immer schön in der Mitte bleiben.

Am Tonnenpaar 3/4 setzen wir die Genua und gehen kurze Zeit später auf Kurs. Zunächst können wir den Sollkurs von 310° nicht anliegen. Jedoch ist der Wind auf unserer Seite und dreht ein wenig zurück. Mit dichtgeholter Genua sind wir gut in Richtung Mön unterwegs und bergen gegen 18.00 Uhr direkt vor der Hafeneinfahrt nach einem langen Segelschlag die Genua.

Klintholm ist bereits gut gefüllt, wir finden aber direkt am Hafenbüro noch einen Längsseitsliegeplatz und sind um 18.15 Uhr fest. Das erste Etappenziel ist erreicht, der Anleger schmeckt und ein Landeinfall ist natürlich bei schönstem Sonnenschein obligatorisch...

 

  Breege nach Klintholm

46,0 sm

19.06.2017  

Mit schönstem Sommerwetter beginnt unser Morgen. Wir frühstücken um 08.30 Uhr, nachdem wir uns zuvor im kleinen Supermarkt von Klintholm noch einmal mit Vorräten versorgt haben. Um 09.50 Uhr legen wir ab.

Gleich hinter der Hafenausfahrt setzen wir unsere Segel und gehen auf südlichen Kurs. Der Wind kommt genau aus unserer Wunschrichtung und wir kreuzen mit langen Schlägen Richtung Grönsund auf. Nach gut 17 sm haben wir die Einfahrt in den Grönsund erreicht. Der Wind schlägt Kapriolen, was die Richtung und Stärke betrifft, mit der Tendenz gegen Null, so das wir kurze Zeit später unseren Motor starten. Das bleibt dann bis zum Abend so.

Der Sommer hat uns fest im Griff. Flaute, Sonne und ein Paar Schönwetterwölkchen zieren den Himmel. Wir passieren die beiden Brücken im Grönsund und hoffen noch auf das fast Unmögliche, Wind zum Segeln. Es bleibt beim Sommer.

Die Crew entspannt sich beim gleichmäßigen Geräusch unserer Aralfock und so sind wir um 18.40 Uhr in der Marina Søfronten in Karrebæksminde fest. Nach dem standesgemäßen Anlegerschluck geht es zum Baden an den Strand und ein schöner Sommertag findet seinen Ausklang...

 

 

Klintholm nach Karrebæksminde

 

50,0 sm

 

20.06.2017  

Am Abend zuvor ist es schon etwas windiger geworden und so empfängt uns am Morgen ein frischer Wind aus Nordwest.

Während der Skipper das Frühstück zubereitet, wird durch die Crew der Vorrat an Bord mit weiteren kulinarischen Genüssen ergänzt. Dann frühstücken wir. Es folgt noch einmal der Wettercheck und eine entsprechende Törnberatung, dann legen wir um 10.20 Uhr ab. Bei der Ausfahrt aus der Marina Søfronten steht noch einmal der berüchtigte Strom, dann sind wir im Seekanal. Wir setzen die Genua und gehen auf Hoch-Am-Wind-Kurs. Wir können 260° anliegen und kommen somit gut in Richtung Westen voran. Der Wind kommt aus Nordwest mit Windstärke 5 bis 6, so das wir gut unterwegs sind. Wir nutzen die Inselpassage zwischen Omö und Agersö, um anschließend den Großen Belt zu queren. Mit der  Berufsschifffahrt kommen wir klar.

Nördlich von Langeland wenden wir und nehmen Nordkurs auf. Erst kurz vor der Brücke wird erneut gewendet, um unseren Zielkurs Nyborg anzuliegen. In der Ansteuerung bergen wir die Genua und laufen die letzten 1,5 Seemeilen unter Motor in den Stadthafen von Nyborg. Dort sind wir um 17.15 Uhr fest. Ein gutes dänisches Bier auf diesen schönen Segeltag schließt die heutige Etappe ab...

 

 

Karrebæksminde nach Nyborg

41,0 sm

21.06.2017

Der längste Tag des Jahres beginnt Wolken verhangen. Die Windprognose ist ähnlich dem Vortag. Nordwest mit 5 Windstärken, später etwas abnehmend.

Nach dem Frühstück legen wir um 10.00 Uhr ab und setzen noch im Hafen die Segel, das Groß im 2. Reff und die Genua voll. Zunächst geht es die ca. 11 Seemeilen bis zur östlichen Durchfahrt der Große-Belt-Brücke. Wir melden uns über Funk für die Passage an und gehen auf Am-Wind-Kurs. Die immer wieder beeindruckende Passage erfolgt mit gutem Nordkurs und wir können unser Reiseziel zunächst anliegen. Später bringt uns der Strom etwas von unserem Sollkurs ab, so das wir die Landzunge vor Kalundborg nur mit einem weiteren Kreuzschlag runden können. Dann können wir abfallen und raumschots in den Kalundborgfjord segeln. Um 17.45 Uhr sind wir im Westhafen fest. Die SY "Abalus" wartet bereits auf uns und es gibt ein freudiges Wiedersehen mit Peter und Uwe. Ab morgen werden wir gemeinsam weiter auf Nordkurs gehen und viele gemeinsame Streckenabschnitte bis Bergen und in den Hardangerfjord zurücklegen. Kalundborg ist ein nettes dänisches Städtchen (besser, als die Sicht auf die Industrieanlagen zunächst verspricht) und wir nutzen die Gelegenheit und erkunden abends in den Ort...

 

Nyborg nach Kalundborg

44,0 sm

22.06.2017  

Es wurde wieder spät gestern Abend und so starten wir zu 08.00 Uhr in den Tag. Der Peter von der "Abalus" hat uns mit Brötchen versorgt und so erwartet uns ein gutes Frühstück. Dann klaren wir auf und legen um 09.50 Uhr ab. Noch im Hafen setzen wir die Segel und gehen bei Südwind auf einen guten Raumschotkurs. Es verspricht, ein schöner Tag zu werden, leicht bewölkt, ggf. mal ein Paar Tröpfchen Feuchtigkeit von oben und ein dreier Wind aus Süd. Nach dem Verlassen des Kalundborgfjordes queren wir das heute viel befahrene Hauptfahrwasser des Samsöbeltes und gehen auf Nordkurs. Nahe der Insel Verjø beobachten wir ein Paar Seehunde, bevor wir dann gegen 14.40 Uhr mangels Windes die Segel bergen und mit Motor weiterfahren. Unsere Motorfahrt dauert bis in den Skudehafen von Ebeltoft, wo wir um 17.30 Uhr unseren Liegeplatz finden. Der Anleger schmeckt, dann werden die Vorräte aufgefüllt und wir bereiten das Abendessen an Bord vor. Der Abend gehört dann der Beschaulichkeit des schönen und typisch dänischen Ebeltofts...

 

  Kalundborg nach Ebeltoft

44,0 sm

23.06.2017  

Nachdem der gestrige Abend in einem typischen Kro seinen schönen Abschluß fand und wir von dem Gewitter des Abends nichts mitbekommen haben, beginnt der heutige Tag etwas später...

Um 09.00 Uhr frühstücken wir, checken das Wetter und legen irgendwann später ab. Wenig Wind und mit drehenden Richtungen sind zunächst das Thema, Segel gesetzt und Motor aus, später dann Motor wieder an und so weiter. Am Leuchtturm Sletterhage können wir endlich auf unseren Sollkurs gehen und entspannt Richtung Aarhus segeln. Dann fängt es an, ein wenig zu regnen (war mit Ansage der Meteorologen) und kurze Zeit später haben wir 25 Knoten Wind aus West. Das Großsegel wird geborgen und wir segeln weiter bis vor die Marina Marselisborg in Aarhus. Die Genua wird eingerollt und wir finden im Päckchen direkt am Hafenbüro einen Platz neben der SY "Abalus".

Der Anleger wird serviert und wir sondieren die Gegebenheiten des Hafens. Später kommt noch ein weiterer Segelfreund in unser Päckchen und dem Mittsommerabend in Aarhus steht eigentlich nichts mehr im Wege...

 

  Ebeltoft nach Aarhus

24,0 sm

   

 

 

   

 
   

 

   

 

  Copyright C 2009     Stand : 09.10.17