17.06.2017 |
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Anreisetag für Skipper und Crew.
Ich übernehme die Yacht und gemeinsam mit dem MOLA-Team wird
noch einmal die Yacht gecheckt und die eine oder andere
Kleinigkeit repariert. Die Ausrüstung wird geprüft und ich
beginne mit dem Verstauen meiner eigenen Ausrüstung.
Zum Spätnachmittag ist dann auch
meine Crew angereist. Die Begrüßung an Bord ist herzlich. Die
Kabinen werden bezogen und es folgt eine kleine Einweisung in
den Törn und den Abendverlauf. Dann gehen wir Einkaufen und
füllen unsere Vorräte auf. Abends gibt es beim örtlichen Fischer
ein standesgemäßes Fischessen und wir lassen den Abend
ausklingen...
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Breege/Rügen |
18.06.2017 |
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Um 07.30 Uhr hallt der allgemeine
Weckruf in Form von klapperndem Geschirr durch das Schiff.
Frische Brötchen werden vom "Marineshop" geholt, dann sitzen wir
alle zu 08.00 Uhr am gut gedeckten Frühstückstisch. Es folgt die
Sicherheitseinweisung und der Wettercheck.
Um 11.00 Uhr ist es soweit. Wir
legen ab und verlassen den Heimathafen Richtung Norwegen. Unser
erstes Etappenziel wird Klintholm auf Mön sein. Der Wind weht
mit 5 bis 6 Windstärken aus West und es ist zunächst bewölkt.
Die ersten 11 Seemeilen motoren wir durch das inzwischen immer
schmaler werden Fahrwasser. Hier sei insbesondere der
Rassowstrom kurz vor den Abzweig nach Hiddensee genannt. Immer
schön in der Mitte bleiben.
Am Tonnenpaar 3/4 setzen wir die
Genua und gehen kurze Zeit später auf Kurs. Zunächst können wir
den Sollkurs von 310° nicht anliegen. Jedoch ist der Wind auf
unserer Seite und dreht ein wenig zurück. Mit dichtgeholter
Genua sind wir gut in Richtung Mön unterwegs und bergen gegen
18.00 Uhr direkt vor der Hafeneinfahrt nach einem langen
Segelschlag die Genua.
Klintholm ist bereits gut
gefüllt, wir finden aber direkt am Hafenbüro noch einen
Längsseitsliegeplatz und sind um 18.15 Uhr fest. Das erste
Etappenziel ist erreicht, der Anleger schmeckt und ein
Landeinfall ist natürlich bei schönstem Sonnenschein
obligatorisch...
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Breege nach Klintholm
46,0 sm
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19.06.2017 |
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Mit schönstem Sommerwetter
beginnt unser Morgen. Wir frühstücken um 08.30 Uhr, nachdem wir
uns zuvor im kleinen Supermarkt von Klintholm noch einmal mit
Vorräten versorgt haben. Um 09.50 Uhr legen wir ab.
Gleich hinter der Hafenausfahrt
setzen wir unsere Segel und gehen auf südlichen Kurs. Der Wind
kommt genau aus unserer Wunschrichtung und wir kreuzen mit
langen Schlägen Richtung Grönsund auf. Nach gut 17 sm haben wir
die Einfahrt in den Grönsund erreicht. Der Wind schlägt
Kapriolen, was die Richtung und Stärke betrifft, mit der Tendenz
gegen Null, so das wir kurze Zeit später unseren Motor starten.
Das bleibt dann bis zum Abend so.
Der Sommer hat uns fest im Griff.
Flaute, Sonne und ein Paar Schönwetterwölkchen zieren den
Himmel. Wir passieren die beiden Brücken im Grönsund und hoffen
noch auf das fast Unmögliche, Wind zum Segeln. Es bleibt beim
Sommer.
Die Crew entspannt sich
beim gleichmäßigen Geräusch unserer Aralfock und so sind wir um
18.40 Uhr in der Marina Søfronten in
Karrebæksminde fest. Nach dem standesgemäßen
Anlegerschluck geht es zum Baden an den Strand und ein schöner
Sommertag findet seinen Ausklang...
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Klintholm nach
Karrebæksminde
50,0 sm
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20.06.2017 |
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Am Abend zuvor ist es schon etwas
windiger geworden und so empfängt uns am Morgen ein frischer
Wind aus Nordwest.
Während der Skipper das Frühstück
zubereitet, wird durch die Crew der Vorrat an Bord mit weiteren
kulinarischen Genüssen ergänzt. Dann frühstücken wir. Es folgt
noch einmal der Wettercheck und eine entsprechende Törnberatung,
dann legen wir um 10.20 Uhr ab. Bei der Ausfahrt aus der Marina
Søfronten steht noch einmal der berüchtigte
Strom, dann sind wir im Seekanal. Wir setzen die Genua und gehen
auf Hoch-Am-Wind-Kurs. Wir können 260° anliegen und kommen somit
gut in Richtung Westen voran. Der Wind kommt aus Nordwest mit
Windstärke 5 bis 6, so das wir gut unterwegs sind. Wir nutzen
die Inselpassage zwischen Omö und Agersö, um anschließend den
Großen Belt zu queren. Mit der Berufsschifffahrt kommen
wir klar.
Nördlich von Langeland wenden wir
und nehmen Nordkurs auf. Erst kurz vor der Brücke wird erneut
gewendet, um unseren Zielkurs Nyborg anzuliegen. In der
Ansteuerung bergen wir die Genua und laufen die letzten 1,5
Seemeilen unter Motor in den Stadthafen von Nyborg. Dort sind
wir um 17.15 Uhr fest. Ein gutes dänisches Bier auf diesen
schönen Segeltag schließt die heutige Etappe ab... |
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Karrebæksminde
nach Nyborg
41,0 sm
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21.06.2017 |
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Der längste Tag des Jahres
beginnt Wolken verhangen. Die Windprognose ist ähnlich dem
Vortag. Nordwest mit 5 Windstärken, später etwas abnehmend.
Nach dem Frühstück legen wir um
10.00 Uhr ab und setzen noch im Hafen die Segel, das Groß im 2.
Reff und die Genua voll. Zunächst geht es die ca. 11 Seemeilen
bis zur östlichen Durchfahrt der Große-Belt-Brücke. Wir melden
uns über Funk für die Passage an und gehen auf Am-Wind-Kurs. Die
immer wieder beeindruckende Passage erfolgt mit gutem Nordkurs
und wir können unser Reiseziel zunächst anliegen. Später bringt
uns der Strom etwas von unserem Sollkurs ab, so das wir die
Landzunge vor Kalundborg nur mit einem weiteren Kreuzschlag
runden können. Dann können wir abfallen und raumschots in den
Kalundborgfjord segeln. Um 17.45 Uhr sind wir im Westhafen fest.
Die SY "Abalus" wartet bereits auf uns und es gibt ein freudiges
Wiedersehen mit Peter und Uwe. Ab morgen werden wir gemeinsam
weiter auf Nordkurs gehen und viele gemeinsame
Streckenabschnitte bis Bergen und in den Hardangerfjord
zurücklegen. Kalundborg ist ein nettes dänisches Städtchen
(besser, als die Sicht auf die Industrieanlagen zunächst
verspricht) und wir nutzen die Gelegenheit und erkunden abends
in den Ort...
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Nyborg nach Kalundborg
44,0 sm
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22.06.2017 |
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Es wurde wieder spät gestern
Abend und so starten wir zu 08.00 Uhr in den Tag. Der Peter von
der "Abalus" hat uns mit Brötchen versorgt und so erwartet uns
ein gutes Frühstück. Dann klaren wir auf und legen um 09.50 Uhr
ab. Noch im Hafen setzen wir die Segel und gehen bei Südwind
auf einen guten Raumschotkurs. Es verspricht, ein schöner Tag zu
werden, leicht bewölkt, ggf. mal ein Paar Tröpfchen Feuchtigkeit
von oben und ein dreier Wind aus Süd. Nach dem Verlassen des Kalundborgfjordes queren wir das heute viel befahrene
Hauptfahrwasser des Samsöbeltes und gehen auf Nordkurs. Nahe der
Insel Verjø beobachten wir ein Paar
Seehunde, bevor wir dann gegen 14.40 Uhr mangels Windes die
Segel bergen und mit Motor weiterfahren. Unsere Motorfahrt
dauert bis in den Skudehafen von Ebeltoft, wo wir um 17.30 Uhr
unseren Liegeplatz finden. Der Anleger schmeckt, dann werden die
Vorräte aufgefüllt und wir bereiten das Abendessen an Bord vor.
Der Abend gehört dann der Beschaulichkeit des schönen und
typisch dänischen Ebeltofts...
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Kalundborg nach Ebeltoft
44,0 sm
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23.06.2017 |
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Nachdem der gestrige Abend in
einem typischen Kro seinen schönen Abschluß fand und wir von dem
Gewitter des Abends nichts mitbekommen haben, beginnt der
heutige Tag etwas später...
Um 09.00 Uhr frühstücken wir,
checken das Wetter und legen irgendwann später ab. Wenig Wind
und mit drehenden Richtungen sind zunächst das Thema, Segel
gesetzt und Motor aus, später dann Motor wieder an und so
weiter. Am Leuchtturm Sletterhage können wir endlich auf
unseren Sollkurs gehen und entspannt Richtung Aarhus segeln.
Dann fängt es an, ein wenig zu regnen (war mit Ansage der
Meteorologen) und kurze Zeit später haben wir 25 Knoten Wind aus
West. Das Großsegel wird geborgen und wir segeln weiter bis vor
die Marina Marselisborg in Aarhus. Die Genua wird eingerollt und
wir finden im Päckchen direkt am Hafenbüro einen Platz neben der
SY "Abalus".
Der Anleger wird serviert und wir
sondieren die Gegebenheiten des Hafens. Später kommt noch ein
weiterer Segelfreund in unser Päckchen und dem Mittsommerabend
in Aarhus steht eigentlich nichts mehr im Wege...
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Ebeltoft nach Aarhus
24,0 sm
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