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29.07.-05.08.2017
Norheimsund nach Norheimsund
29.07.2017 |
Ein schöner und sonniger Morgen
leitet den heutigen Crewwechsel ein. Ein frühes Frühstück und
kurze Zeit verabschieden wir uns.
Es folgt für den Skipper der
Yachtcheck, das Klar Schiff und der notwendige Waschtag. Am
Nachmittag trifft die neue Crew ein. Es folgt der Check in, der
Creweinkauf und die erste Einweisung in die Yacht. Nach dem
Abendessen legen wir die Seekarten des Hardangerfjordes auf den
Tisch und entwickeln einen kleinen Reiseplan für die kommende
Woche. Bei einen gemütlichen Glas Wein klingt der erste Abend an
Bord aus...
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Norheimsund Hafentag |
30.07.2017 |
Frühstück ist um 08.00 Uhr
eingedeckt. Die Sonne scheint und der Tag verspricht schönes
Wetter. Um 09.45 Uhr legen wir ab. Noch weht kein Lüftchen, so
das wir mit Hilfe unseres Diesel unterwegs sind. Im
Hardangerfjord kommt Wind auf. Natürlich von vorn, jedoch
entschließen wir uns zu segeln und setzen Großsegel und Genua.
Mit vier bis fünf Knoten sind wir am Wind unterwegs. Das Ganze
funktioniert genau eine Stunde, dann ist der Wind wieder weg.
Also weiter mit Motor. Wir passieren eine eindrucksvolle
Fjordlandschaft und fahren unter einer der größten Hängebrücken
der Welt durch, der Hardangerbrücke im Eidfjord mit 1380 m
Spannweite zwischen den über 200 m hohen Pylonen. Unser erster
Angelstopp kurze Zeit später ist ohne Erfolg.
Um 16.30 Uhr sind wir an der
Kommunalpier in Eidfjord fest. An der Pier werden wir von einem
Crewmitglied der vergangenen Woche begrüßt und plaudern noch ein
wenig. Beim Anmelden im Tourismusbüro, welches für den Hafen
zuständig ist, erfahren wir, das morgen früh zwei
Kreuzfahrschiffe hier fest machen, bzw. ausbooten. Wir werden
also in Anbetracht der morgigen Situation nach dem Frühstück
gleich weiterfahren und Kurs auf das 35 Seemeilen entfernte Odda
nehmen. Heute abend jedoch folgt noch ein kleiner Landausflug,
wenn wir doch schon mal hier sind...
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Norheimsund nach Eidfjord
33,0 sm
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31.07.2017 |
Nach einer unruhigen Nacht
(zunächst hatten wir böigen Wind mit Welle, dann kamen zwei
Kreuzfahrer) folgt der Blick aus den Cockpit und die
Entscheidung, gleich nach dem Frühstück weiter zu fahren.
Um 10.00 Uhr legen wir ab. Vorbei
an den Kreuzfahrschiffen laufen wir in den Fjord. Der Himmel ist
Wolken verhangen und die Landschaft ist atemberaubend.
Zwischenzeitlich regnet es immer wieder und ein Versuch, zu
segeln, wird nach einer Seemeile wieder abgebrochen. Der
Großteil der Crew hält sich unter Deck auf.
Um16.00 Uhr sind wir in Odda an
der Kommunalpier fest. Es regnet, wir genießen unseren Anleger
und als der Regen aufhört, wird der Ort und die Gegebenheiten
für unseren Aufenthalt erkundet. Der Abend wird gemeinschaftlich
an Bord verbracht und wir bereiten uns auf den morgigen Hafentag
vor, welchen wir für eine Bergwanderung nutzen wollen...
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Eidfjord nach Odda
34,0 sm
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01.08.2017 |
Um 05.30 Uhr klingelt der Wecker.
Wir frühstücken und sind pünktlich um 07.00 Uhr bei unserem
Taxi, welches uns zum Parkplatz im Skjeggedal bringt, dem
Startpunkt unserer geplanten Bergwanderung zur Trolltunga.
Schon die Bergfahrt durch das
schmale und teils tiefe Tyssedal ist erlebenswert für uns
Flachländer. Eine halbe Stunde später sind wir am Parkplatz.
Wenn wir bis dahin noch gedacht haben, das wir die Einzigen
sind, die diese Idee haben, werden wir enttäuscht. Der Parkplatz
ist bereits gut gefüllt und es ist wie eine Pilgerwanderung,
dessen Teilnehmer wir heute werden. Wir beginnen den Aufstieg,
der laut Wanderkatalog zu den anspruchsvollsten Wanderungen in
Norwegen zählt. Auf den ersten vier Kilometer ist die stärkste
Steigung der ganzen Strecke zu bewältigen. Es wird eine
wunderschöne Wanderung, welche immer wieder durch traumhafte
Ausblicke und Landschaften belohnt wird. Insgesamt sind wir an
diesem Tag 26 km zu Fuss durch die bizarre Bergwelt unterwegs
und haben unser Wanderziel, die Trolltunga, ganz aus der Nähe
bewundern können. Da der Besuch der Felsen dann jedoch auf Grund
der Vielzahl der Bergwanderer mit längerem Anstehen verbunden
war, haben wir uns entschieden um 13.45 Uhr die Rückwanderung
anzutreten. 17.45 Uhr sind wir wieder am Parkplatz eingetroffen
und haben den Bus nach Odda genommen, im Gepäck traumhafte
Eindrücke und eine wunderschöne Bergwanderung...
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Odda Hafentag
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02.08.2017 |
Es hat die ganze Nacht geregnet.
Pünktlich zum Frühstück lichtet sich der Himmel. Wir erledigen
noch ein Paar Kleinigkeiten und verabschieden uns von Odda. Um
10.10 Uhr legen wir ab.
Vor uns breitet sich der Fjord
aus. Wir versuchen uns noch mit einigen Angelversuchen und haben
sogar "Erfolg". Ein bläulich schimmernder Fisch mit dornigen
Schuppen hängt am Haken. Vorsichtig entfernen wir den Angelhaken
und übergeben ihn wieder dem Meer. Später finden wir heraus, das
es sich um einen Seehasen gehandelt hat...
Gegen Mittag kommt Südwind auf,
ideal für uns. Die Genua wird gesetzt und der Wind nimmt schnell
zu. Wir haben teilweise sechs Windstärken und sind mit sieben
Knoten zügig unterwegs. Am Ende des Fjordes ist dann auch wieder
der Wind weg. Jedoch konnten wir 17 Seemeilen, die Hälfte
unserer Tagesdistanz, gut durchsegeln.
Wir passieren erneut die
Hardangerbrücke und begegnen einem weiteren Kreuzfahrtschiff.
Kurze Zeit später biegen wir nach Norden ab und erreichen kurz
vor 18.00 Uhr den nördlichsten Punkt unserer diesjährigen
Norwegenreise - 60°34,1' Nord. Eine kleine Gästepier erwartet
uns, Liegeplatz kein Problem und die wichtigsten Dinge des
täglichen Lebens sind auch realisierbar. Es folgen ein Paar
Schritte an Land und ein beschaulicher Abend am Bord...
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Odda nach Ulvik
34,5 sm
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03.08.2017 |
Nebel in der Bucht, welcher durch
die Morgensonne langsam aufgelöst wird. Ein wunderschönes Bild
mit vielen Fotomotiven bereits vor dem Frühstück. Der Tag
beginnt gut. Wir legen um 10.20 Uhr ab. Es folgt ein Spiel von
Genua setzen und Genua bergen, so hangeln wir uns durch den
Fjord. Gegen Mittag nimmt der Wind zu und wir sind raumschots
erneut gut unterwegs. Der Wind hat inzwischen auf Stärke fünf
bis sechs zugenommen und in Böen noch etwas mehr. In der
Einfahrt vom Fyksesund bergen wir die Genua und fahren mit Motor
in einem der schönsten Fjorde Norwegens ein. Sehr schmal mit
steilen, bewaldeten Felsen und fünf Seemeilen weit. Am Ende des
Fyksesund ist der kleine Ort Botnen mit einer kurzen Gästepier,
an der wir zunächst bei starkem auflandigem Wind festmachen. Der
Wind ist stark böig und die Tendenz für den Abend und die Nacht
lautet zunehmend. Wir entscheiden uns, weiter zu fahren und
einen sicheren und geschützten Liegeplatz anzufahren. Schade, da
die Landschaft und der gesamte Fjord phantastische Bilder und
Eindrücke liefert. Der Wind hat inzwischen auf 30 Knoten
zugenommen und wir sind unterwegs nach Herand. Hier finden wir
an der neuen Gästepier mit Schlängeln einen guten und sicheren
Liegeplatz. Um 18.45 Uhr ist der doch abwechselungsreiche, mit
viel Regen und Wind durchsetzte Tag auf dem Hardangerfjord zu
Ende. Eine schöner Tag, der uns durch seine Erlebnisvielfalt gut
in Erinnerung bleiben wird...
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Ulvik nach Herand über Botnen
40,0 sm
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04.08.2017 |
Kein Regen, kein Wind, ein
morgendliche Stille liegt über der Bucht von Herand. Wir
frühstücken und freuen uns auf einen weiteren schönen Tag.
Zunächst nutzen wir die Zeit für einen kleinen Landgang in
Herand, bevor wir um 11.00 Uhr ablegen. Wir wollen noch ein Paar
Angelversuche unternehmen und haben auch den einen oder anderen
Erfolg, ein Dorsch und ein Knurrhahn kommen an Bord. Wir
übergeben Beide wieder dem Meer, da es für ein
gemeinschaftliches Abendessen zu wenig ist.
Um 14.45 Uhr sind wir in
Norheimsund fest. Die Yacht ist aufgetankt, und der
Steinsdalsfossen lädt noch zu einem Besuch ein, bevor dann der
letzte Abend dieser Segelwoche zu Ende geht...
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Herand nach Norheimsund
8,5 sm
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