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02.07.-08.07.2017
Roskilde nach Aalborg
02.07.2017 |
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Nach dem Festival ist vor dem
Festival, das ist das einhellige Motto der Festivalcrew zu dem
Erlebten der vergangenen Tage. Die letzten Festivalspuren an
Bord werden beseitigt, die Schuhe wieder bordfähig geputzt und
das Deck abgespült.
Nach einen ausgiebigen Frühstück
ist am frühen Nachmittag die neue Crew komplett. Begrüßung an
Bord, Check In, Creweinkauf und erste Einweisung folgen. Dann
machen wir noch einen Spaziergang in die Stadt, lassen den Dom
auf uns wirken und gehen essen. Um 22.00 Uhr sind wir wieder an
Bord, checken das Wetter und plaudern über die bevorstehende
Etappe. Der Abend klingt im Cockpit bei einen Glas Wein, Wasser
oder Bier entspannt aus...
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Roskilde Hafentag |
03.07.2017 |
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Der Tag beginnt gegen 07.30 Uhr
mit dem Gang zu einem Dänischen Bäcker und einem guten Frühstück
um 08.00 Uhr. Danach klaren wir auf, checken das Wetter und
entscheiden uns für das Auslaufen. Es folgt die
Sicherheitseinweisung für die neue Crew.
Um 10.40 Uhr legen wir ab. Noch
im Hafenbereich wird die Genua gesetzt und wir sind bei böigem
Westwind Stärke 5 bis 6 Richtung Norden unterwegs. Abschied von
Roskilde (und das stille Versprechen, in den kommenden Jahren
wieder zum Festival und der angenehmen Stadt zurückzukehren
...).
Die schmale Passage von der
Seilzugfähre bis zur Kronprinz Frederik-Brücke motoren wir bei
diesen Windverhältnissen. Um 13.00 Uhr öffnet sich die Brücke
für uns und andere Segler und gleich danach ist die Genua erneut
gesetzt. Bei Frederiksvaerk packen wir die Genua wieder ein und
motoren gegen an. Ein steile, kurze Welle baut sich ganz schnell
auf. Am Höchsten wird diese Welle im Bereich der Fähre bei
Kulhuse, wo selbst die Fähre mächtig ins Schaukeln gerät. Bis 2
m sind diese kurzen, steilen Wellen - Ursache ist mit hoher
Wahrscheinlichkeit das Thema auslaufender Strom gegen starken
Westwind. Im Bereich des Iserfjordes beruhigt sich der Seegang
wieder und wir sind kurz vor unserem Reiseziel. Dann die Frage,
was beim Anlegen so beachtet werden muß. Natürlich das Thema
Wind und Wetter. Und es ist wie immer, mit dem Einlaufen in
Hundested ist der nächste Regenschauer mit Sturzregen und Wind
bis zu 32 Knoten da. Als wir dann fest sind, ist es auch wie
immer. Der Anleger ist zelebriert, der Regen hört auf und der
Wind scheint fast eingeschlafen. Wir sind fest in Hundested,
werden der kleinen Stadt erneut unsere Aufwartung machen
und auf gutes Wetter für den Sprung über das Kattegat Richtung
Norden warten...
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Roskilde nach
Hundested
29,0 sm
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04.07.2017 |
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Ausschlafen, frische Brötchen
besorgen und in aller Ruhe frühstücken. Der Blick auf das Wetter
führt zu der Entscheidung, am frühen Nachmittag auf Nordkurs zu
gehen. Ziel entweder Anholt oder Grenaa.
Der Vormittag gehört noch einmal
dem netten Ort, dann bereiten wir die etwas längere Etappe vor,
Brötchen schmieren und Getränke klarieren. Um 14.00 Uhr legen
wir ab. Der Wind ist moderat aus Nordwest und als wir hinter der
Mole die Segel gesetzt haben, dümpeln wir zunächst gegen eine
leichte Strömung und alten Seegang Richtung Norden. Mit einigen
Kreuzschlägen und wenig Wind kommen wir schließlich bis westlich
von Hesselö. Dann ist der Wind weg. In der Dünung schlagen die
Segel und nach mehreren Gespräche über Weltumseglern und was die
dann so machen, setzen wir unsere Aralfock ein.
Eine halbe Stunde später kommt
der Wind wieder, erneut aus West und wir gehen wieder auf Kurs.
Segeln nach den Wolken, damit wir etwas mehr Wind haben. Später bringt ein kleiner Regenschauer die erhofften und nicht
angesagten 4 - 5 Windstärken. In einer
Böe messen wir erneut 33 Knoten. jedoch pegelt sich der Wind um
die 20 Knoten ein. Wir legen das erste Reff in das Groß und
kreuzen mit langen Schlägen Richtung dänische Küste, Generalkurs Grenaa. Ein schöner Sonnenuntergang und interessante
Wolkenformationen begleiten uns.
Um Mitternacht sind wir vor
Grenaa und der Wind ist eingeschlafen. Wir bergen die Segel und
motoren die letzten 3 Seemeilen in den Yachthafen. Während die
Plätze an der Mole alle im Doppelpack belegt sind, finden wir am
zweiten Steg ausreichend Boxenplätze auch für unsere Größe. Wir
parken in aller Ruhe ein und sind um 00.30 Uhr fest. Entspannung
breitet sich an Bord aus, der Anleger schmeckt und wir plaudern
noch ein wenig im Salon, bevor dann auch an Bord um 02.00 Uhr
die Nachtruhe Einzug hält...
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Hundested nach Grenaa
53,5 sm
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05.07.2017 |
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Ausschlafen, frühstücken und noch
ein Landgang in der Umgebung des Hafens. Um 12.40 Uhr legen wir
ab. Noch im Hafenbecken setzen wir das Großsegel und die Genua.
Wir sind segelnd unterwegs. Der Wind weht mit einer leichten
Brise aus Ost. Wir passieren den Industriehafen Grenaa sowie die
Ansteuerungsfahrrinne. Ein Pulk von Berufsfahrzeugen und
Sportbooten bewegt sich entlang der Küste. Das gute Wetter
scheint alle Wassersportler hinausgetrieben zu haben.
Wir kreuzen vor dem Wind in aller
Ruhe Richtung Bønnerup und passieren den reizvoll anzuschauenden
Leuchtturm Fornaes. Später folgen einige nicht erfolgreiche
Angelversuche.
Zwei Seemeilen vor Bønnerup ist
unsere Fahrt über Grund auf Null gesunken. Wir bergen die Segel
und laufen ein. Noch bekommen wir einen guten Liegeplatz und
beginnen mit dem Landeinfall. Eine kleine Ladenzeile am Hafen
und das Flair eines dänischen Fischerdorfes locken zum Landgang,
der Strand verleitet zum ersten Badeversuch dieser Woche...
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Grenaa nach Bønnerup
16,5 sm
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06.07.2017 |
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Nach einem langen und netten
Abend frühstücken wir um 08.30 Uhr in aller Ruhe und machen den
Ergänzungseinkauf für unseren Törn. In unserem heutigen
Zielhafen haben wir keine Einkaufsmöglichkeit. Um 11.15 Uhr
legen wir ab. Noch im Hafen werden die Segel gesetzt und wir
holen die Schoten dicht. Der Wind weht mit 2 Windstärken aus
West und so geht es ganz entspannt auf einen Kreuzkurs entlang
der dänischen Küste. Ein kurze Flaute führt zum Angelstopp und 2
Seemeilen Motorfahrt, dann können wir wieder segeln. Erst in der
Ansteuerung zum Randersfjord bergen wir die Segel und motoren in
den Fjord hinein.
In Udbyhøj wartet schon unser
Segelfreund von der SY "Abalus" auf uns. Es wird ein freudiges
Wiedersehen. Wir machen fest, erledigen die kleinen Dinge des
Check in und genießen die Abendstimmung in einem ruhigen und
schönen Hafen im Randersfjord. Der Grillplatz ist noch frei und
so werden wir dort den Rest des Tages verbringen...
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Bønnerup nach Udbyhøj
22,0 sm
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07.07.2017 |
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Der Himmel ist bedeckt und es
soll heute ein wenig nieseln. Wir frühstücken um 08.00 Uhr und
erledigen die obligatorischen Dinge der Morgenroutine
einschließlich des berühmten Hafenstempel des Hafenmeister im
Meilenbuch. Um 10.15 Uhr legen wir ab. Der Fjord und das
Kattegat sind spiegelglatt. Der Windmesser pegelt zwischen Null
und Eins. Wir motoren. Schweinswale werden hin und wieder
gesichtet, die üblichen Bordgespräche finden statt und die
Navigation wird entspannt überwacht. Später dann, als wir
bereits Hals passiert haben und im Limfjord sind, kommt ein
wenig Wind auf. Die Genua wird gesetzt und wenig später das
Großsegel, denn es gilt: zwei Schiffe, eine Regatta. Wir zupfen
hier, wir zupfen da und so segeln wir gegeneinander mit der Crew
"Abalus" gen Aalborg. Später dann schläft der Wind ein, der
Motor ist wieder gefragt und die Zeit inzwischen weit
fortgeschritten.
Um 18.30 Uhr sind wir in Aalborg
vor der ersten Brücke. Um 19.00 Uhr dürfen wir dann durch und es
geht sofort weiter (ungebremst) zur Eisenbahnbrücke, wo wir auch
gleich passieren dürfen.
Der erste Yachthafen ist schon
von außen sichtbar gut gefüllt, so das wir weiter in den
Skudehafen fahren. Dort finden wir an der neu errichteten
Steganlage bei genügend Wassertiefe (über 4 m) einen schönen
Liegeplatz. Die "Abalus" findet ebenfalls einen Liegeplatz am
gleichen Steg und so steht einen schönen Abend in Aalborg nichts
mehr im Wege...
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Udbyhøj nach Aalborg
46,0 sm
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