19.08.2017 |
In der Nacht hat der Wind
zugenommen und es regnet ununterbrochen. Selbst am Morgen ist
keine Aussicht auf Besserung zu erwarten. Wir frühstücken und
nehmen unter diesen Umständen Abschied von einander. Für
den Skipper beginnt erneut der Yachtcheck sowie das Aufklaren
und Vorbereiten der Yacht für die neue Crew. Um 15.00 Uhr ist
die neue Crew komplett. Es folgt die erste Begrüßung und
Besprechung und danach werden zunächst die Vorräte im örtlichen
REMA 1000 aufgefüllt. Anschließend erfolgt die
Sicherheitseinweisung. Der Regen hat am Nachmittag nachgelassen
und sogar die Sonne gibt sich ein Stelldichein, so das die
Aussichten für einen schönen Abend gar nicht so schlecht sind...
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Tananger Hafentag |
20.08.2017 |
Nach dem gestrigen Wettercheck
und der Aktualisierung der Wetterlage am Morgen haben wir uns
entschieden, heute noch in Tananger zu bleiben. Der Wind dreht
zwar im Laufe des Tages auf nordwestliche Richtung, hat aber
noch entsprechende Power, welche erst zum Abend hin weniger
wird. Die Crew nutzt die Zeit, mit dem Bus nach Stavanger zu
fahren und dort den heutigen Tag zu verbringen. Morgen werden
wir dann in aller Frühe Tananger verlassen und uns mit einem
langen Segelschlag in Richtung Süden vorarbeiten...
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Tananger Hafentag |
21.08.2017 |
Es bleibt dabei. Wir frühstücken
und machen uns klar zum Ablegen. Der Wettercheck verspricht
etwas Besserung und wir wollen Windrichtung und Prognose nutzen,
um südwärts zu kommen.
Um 08.45 Uhr legen wir ab. Noch
im Hafen setzen wir das Großsegel im 2.Reff und anschließend die
Genua komplett. Mit Rauschefahrt geht es auf Kurs. Der Seegang
ist wie erwartet noch etwas ruppig, als wir dann jedoch nach der
Passage von Jærensrev abfallen, wird es besser. Es wird ein
schöner und schneller Segeltag entlang der norwegischen Küste.
Erst in der Einfahrt nach Egersund bergen wir unsere Segel und
motoren die letzten zwei Seemeilen in den Hafen. Die Sonne
scheint und wir finden einen guten Liegeplatz, an dem wir um
15.20 Uhr fest sind. Somit haben wir gute sechseinhalb Stunden
für 47,0 Seemeilen benötigt, ein guter Reisedurchschnitt...
Egersund lohnt auch für einen kleinen Landgang und so ist die
Crew nach dem Anleger auch nicht lange an Bord zu halten...
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Tananger nach Egersund
47,0 sm
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22.08.2017 |
Ein sonniger Morgen begrüßt uns
und macht gute Laune für den bevorstehenden Tag. Nach dem
Frühstück legen wir um 09.20 Uhr ab und setzen noch im Hafen die
Segel. Nach genau zwei Seemeilen entscheiden wir uns für eine
Motorüberfahrt. Die Genua wird geborgen. Das Meer ist bleiern
glatt und so richtige Aussicht auf Wind besteht derzeit nicht.
Erst vor Lista frischt es ein wenig auf. Natürlich zunächst von
vorn, jedoch kurze Zeit später wird die Genau wieder gesetzt und
wir können Am-Wind segeln. Der Wind bleibt uns bis in die
Einfahrt nach Farsund treu. Die letzte fünf Seemeilen werden
wieder eine Motorfahrt, dafür entschädigt jedoch die Insel- und
Fjordlandschaft für den Motorenlärm. Um 17.30 Uhr sind wir am
Gästekaje in Farsund fest. Die Kaje ist überschaubar gefüllt.
Der Blick auf Farsund lädt ein zu einem Landgang, um ein wenig
mehr kennen zu lernen...
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Egersund nach Farsund
42,0 sm
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23.08.2017 |
Erneut scheint die Sonne und nur
wenige Wolken sind am Himmel. Wir frühstücken und verabschieden
uns von Farsund. Auf Grund des guten Wetters (und dem fast nicht
vorhandenem Wind) entscheiden wir uns für die schmale Passage
über Korshamn zum Südkap Norwegens. Vorbei an zahllosen Schären
und durch enge Durchfahrten gelangen wir in das freie Wasser vor
dem Südkap Norwegens, Lindesnes. Nach der Rund des Kaps um 11.45
Uhr entscheiden wir uns für das Einlaufen nach Lillehamn, einem
kleinen Hafen nahe des Kaps, um zu Fuß den Leuchtturm und das
Kap zu erkunden. Die Einfahrt nach Lillehamn führt dicht vorbei
an vielen Schären, während der Hafen selbst eine sehr
überschaubare Größe aufweist. Wir sind die einzigen Segelyachten
und finden einen Platz. Damit wird aber die Hafenkapazität für
Segler schon fast erschöpft... Von Lillehamn führt uns eine vier
Kilometer lange Wanderung entlang der Straße bis zum Leuchtfeuer
Lindesnes. Wir besichtigen das Leuchtfeuer, die angrenzenden
Anlagen und Ausstellungen und werfen auch einen Blick in den
kleinen Hafen am Fuße des Leuchtfeuers - einhelliges Urteil
aller, es war gut, hier nicht einzulaufen und einen
Anlegeversuch zu starten. Dafür ist Lillehamn auf jeden Fall die
bessere und sichere Alternative. Um 16.30 Uhr sind wir wieder an
Bord und legen ab. Weiter geht es durch das Innenfahrwasser
Richtung Mandal, welches wir um 19.00 Uhr erreichen. Es folgt
der obligatorische Anleger und das bereits vorbereitete
Abendessen, so das auch Mandal noch unsere Aufwartung bekommt
und diesen so schönen und erlebnisreichen Tag abschließt...
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Farsund nach Mandal über
Lillehamn und Lindesnes
26,5 sm
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24.08.2017 |
Der Wetterumschwung ist da und es
hat in der Nacht bereits geregnet. Wind kommt aus Südost bis Ost
und weiterer Regen ist angesagt. Nach dem Frühstück nutzen wir
die Zeit bis zum Mittagessen für einen Landausflug in Mandal. Um
13.15 Uhr legen wir ab. Zunächst können wir noch segeln, bergen
dann jedoch in Höhe von Ryvingen die Segel und gehen unter Motor
wieder in das beschauliche Innenfahrwasser. Inzwischen hat der
Wind ganz auf Ost gedreht und so motoren wir bis nach Ny Hellesund,
wo wir an der Gaststätte einen Liegeplatz für die Nacht
bekommen. Der Himmel scheint aufzuklaren und wir nutzen die
verbleibende Zeit bis zum Abendessen für einen Inselausflug mit
bezaubernder Aussicht. Für Morgen ist wieder westlicher Wind und
Sonne angesagt, so das wir guten Mutes in den Abend gehen...
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Mandal nach Ny Hellesund
16,5 sm
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25.08.2017 |
In der Nacht hat es noch einmal
kurz geregnet, dann klart der Himmel jedoch auf. Die Wolken am
Morgen versprechen einen schönen Tag. Heute nutzen wir die Gunst
der Stunde und der eine oder andere geht in das kühle Nass des
Sundes zur Morgenerfrischung. Das Frühstück schmeckt und wir
entscheiden uns für einen Segeltag in Richtung Osten, um das
gute Wetter noch einmal zu nutzen. Ein gute Brise aus West
bringt und in das Skagerrak und wir können vorbei an
Kristiansand in die Einfahrt der Blindleya segeln. Dort fahren
wir noch einmal durch eine der schönsten Landschaften
Südnorwegens und motoren dann gegenan Richtung Kristiansand. Um
16.45 Uhr sind wir im Gasthafen fest, haben zuvor noch einmal
den Dieseltank gefüllt und lassen mit dem letzten gemeinsamen
Anleger diese Segelwoche Revue passieren... |
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Ny Hellesund nach Kristiansand
33,0 sm
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