09.09.2017 |
Am Vormittag gehen die letzten
Regenschauer durch. Wir nutzen die Regenpausen für einen
Spaziergang durch Fjällbacka und blättern während des Regens im
Revierführer für eine passende Ankerbucht. Der letzte
Wettercheck folgt und zu 13.00 Uhr legen wir ab. Zunächst führt
uns unser Kurs nach Stensholmen, um Johann Kinau (Gorch Fock) zu
gedenken. Er fiel im Jahre 1916 als Matrose in der
Skagerrakschlacht und ist auf dem kleinen, gepflegten
Soldatenfriedhof beigesetzt. Unser Versuch, an verschiedenen
Stellen auf Stensholmen anzulegen, scheiterte an der
Wassertiefe, so das uns nur ein Foto und das Gedenken vergönnt
waren. Danach fahren wir weiter nach Gluppö, einem beliebten
Naturhafen mit verschiedenen Liegemöglichkeiten. Zunächst machen
wir erneut am Felsen fest, entscheiden uns dann später doch für
die Boje, da immer wieder Boote durch diesen Naturhafen fahren
und Schwell verursachen. Außerdem ist das Wetter spannend und
damit die Boje für die Nacht der bessere Liegeplatz. Wir sind
zum Abend das einzigste Boot in der Bucht und genießen diesen
Abend mit allen Sinnen...
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Fjällbacka nach Gluppö
7,0 sm
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10.09.2017 |
Über Nacht ist wie angekündigt
etwas Wind aufgekommen. Wir erleben trotzdem einen schönen
Morgen in der Bucht mit viel Licht und eindrucksvollen Bildern.
Um 08.45 Uhr verabschieden wir uns von Gluppö. Durch die enge
Südausfahrt fahren wir weiter durch eine wunderbare
Schärenlandschaft, bevor wir dreieinhalb Seemeilen später in
Hamburgsund festmachen. Das Wetter lädt zu einem Spaziergang ein
und so wandern wir über die Insel. Gegen 14.00 Uhr legen wir
wieder ab. Wir wollen das noch anhaltende schöne Wetter nutzen,
um bis Hunnebostrand weiter zu fahren. Doch das Wetter ist
schneller. Die Regenfront zieht zügig auf und sorgt für eine
erste gratis Bootswäsche am heutigen Tag. Als wir zwei Stunden
später in Hunnebostrand fest machen, hat der Regen zwar
aufgehört, dafür bläst kräftiger Wind am Steg. Dank der Hilfe
norwegische Segler kommen wir gleich beim ersten Versuch am
Schwimmsteg fest. Als dann alle Leinen fest sind, legt auch der
Wind eine Pause ein und wir können entspannt unseren Anleger
genießen. Der weitere Tag ist geprägt von einem Wechsel aus
Wind, Regenschauer und heiterem Himmel. Wir nutzen die
Regenpausen für eine erste Ortserkundung und kehren mit einer
guten Pizza für den Abend an Bord zurück...
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Gluppö nach Hunnebostrand
11,5 sm
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11.09.2017 |
Über Nacht und am Vormittag zieht
die nächste Regenfront durch. Dann klart der Himmel auf und die
Sonne lässt den Tag ganz anders aussehen. Der kräftige Wind
bleibt bestehen und wir entscheiden uns für einen Hafentag.
Nachmittags nutzen wir bei einem Kaffee im Restaurant auch die
vorhandene WLAN-Verbindung für einen Blick auf die
Meteorologischen Infos der Wetterdienste. Für Morgen wird der
gleiche Mix wie heute angesagt, starker Wind aus Süd (im Bereich
Smögen bis 7 Windstärken), Regen und Sonne, wobei die
Regenschauer sich in Grenzen halten sollen...
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Hunnebostrand Hafentag
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12.09.2017 |
Schönster Sonnenschein am Morgen
und kräftiger Wind aus Süd. Gemeinsam mit unseren Stegnachbarn
entscheiden wir uns für die Weiterfahrt Richtung Süden. Er will
auf einen Ankerplatz und wir wollen uns Smögen anschauen. Im
Sotenkanalen melden wir uns vor der Schwingbrücke per Funk an
und wie von Geisterhand geöffnet, können wir ungebremst die
Brücke passieren. Nach insgesamt zwei Stunden Fahrzeit gegenan
sind wir in Smögen fest. Trotz des starken Windes aus Süd (31,0
Knoten) liegen wir gut geschützt im hinteren Teil des Hafens.
Wir werden hier bleiben und dem Segelmecka Schwedens unsere
Aufwartung machen... |
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Hunnebostrand nach Smögen
7,0 sm
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13.09.2017 |
Es ist ein schöner Morgen in
Smögen. Nach dem Frühstück legen wir ab und können die Genua
setzen. Unser nächstes Ziel ist Lysekil, wo wir versuchen, eine
Waschmaschine aufzutreiben. Wir werden fündig und nutzen die
Gelegenheit auch gleich noch, den Dieseltank und unsere Vorräte
aufzufüllen. Zwischenzeitlich geht ein Gewitter durch und die
eine oder andere Regenwolke schaut vorbei. Gegen 16.00 Uhr legen
wir wieder ab. Der Wind hat auf Ost gedreht und wir segeln
weiter. Vor Grundsund und in Anbetracht einer weiteren dunklen
Gewitterwolke bergen wir die Segel und laufen ein. Vom Gewitter
werden wir verschont und der restliche Nachmittag ist regenfrei.
Ein schöner Spaziergang und ein
wunderschöner Sonnenuntergang schließen diesen vielseitigen Tag
ab...
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Smögen nach Grundsund
15,5 sm
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14.09.2017 |
Der neue Tag beginnt mit blauem
Himmel und Sonne. Bei besten Aussichten legen wir gegen 10.00
Uhr ab. Sofort setzen wir die Genua und sind mit achterlichen
Windkursen unterwegs. Wir segeln durch das enge Fahrwasser von
Gullholmen und folgen dem inneren Schärenweg Richtung Süden. Der
Wind hat sechs bis acht Knoten Geschwindigkeit und sorgt für
eine geruhsame Fortbewegung unserer Yacht. Erst am Nachmittag
nimmt der Wind ein wenig zu und bläst mit drei bis vier
Windstärken. Es wird ein wunderbarer und entschleunigter
Segeltag bis nach Marstrand. Erst vor der Gästepier bergen wir
die Genua und legen um 17.30 Uhr an. Es folgt ein schöner
Spaziergang durch den Ort und zur Festungsanlage, wobei wir
aufmerksam den sich beziehenden Himmel beobachten. Irgendwann
ist der erste Blitz zu sehen und ein Grummeln zu hören. Wir
kehren rechtzeitig zum Schiff zurück und können das
Naturschauspiel von Bord aus erleben...
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Grundsund nach Marstrand
23,5 sm
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15.09.2017 |
Der frühe Vogel fängt den Wurm,
so heißt es. Wir frühstücken und sind schon vor 08.00 Uhr
unterwegs. Das Wetter scheint wieder schön zu werden. Und vom
Wind ist keine Spur zu finden. Wir passieren den schmalen
Albrechtssund Kanal und kommen in den Sälöfjord. Dort entdecken
wir die ersten Robben, welche sich in der Sonne aalen. Das
Wasser kräuselt sich und wir nutzen den beginnenden Windhauch
zum Segeln. Das können wir bis vor Göteborg praktizieren.
Erst vor der großen Brücke bergen
wir die Genua, da ab hier das Segeln verboten ist. Die letzten
Meilen bis Lilla Bommen, dem offiziellen Gasthafen Göteborgs
müssen wir motoren. Wir finden einen Liegeplatz und sind fest.
Der Himmel hat inzwischen das gleiche Prozedere wie gestern
vollzogen, schwarz und düster mit einsprechenden Grummeln.
Uns stört es aber nicht mehr, wir
warten einfach in der Sicherheit des Hafens ab und machen uns
danach auf zum Landgang in Göteborg... |
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Marstrand nach Göteborg
22,5 sm
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